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Bei Verfolgungsjagd Polizeiautos beschädigt

Ein 38-jähriger Autofahrer lieferte sich eine rund einstündige Jagd mit der Polizei und dem Zoll.

Am Autobahnende der A1 bei Kelberg endete am Montag, 9. April, gegen 21.45 Uhr die Flucht eines 38-Jährigen Autofahrers aus Nordrhein-Westfalen. Laut Polizei war einer Streife des Hauptzollamtes Köln gegen 20.45 Uhr auf der A 61 bei Swisttal ein silberner VW Sharan mit Euskirchener Kennzeichen aufgefallen. Auf der Raststätte Peppenhoven wollten sie den Fahrer kontrollieren, als dieser plötzlich beschleunigte und flüchtete. Trotz eingeschaltetem Blaulicht, Martinshorn und der Anhaltesignale fuhr der Fahrer weiter auf der Autobahn in Richtung Koblenz. Dabei betrug die Geschwindigkeit zeitweise über 180 Stundenkilometer. Der Flüchtende überholte andere Fahrzeuge mehrere Male über den rechten Standstreifen. An der Anschlussstelle Plaidt verließ das Fluchtfahrzeug die Autobahn und fuhr weiterhin mit sehr hoher Geschwindigkeit auf der L 117 in Richtung Ochtendung. Mittlerweile hatten auch Streifenwagen der Polizei die Verfolgung aufgenommen. In Ochtendung fuhr der Fahrer auf die A 48 in Richtung Trier. Als die Zollbeamten versuchten, den Flüchtenden anzuhalten, touchierte er das Verfolgungsfahrzeug. Im weiteren Verlauf der Flucht über die A 48 misslangen mehrere weitere Anhalteversuche, weil der flüchtende Autofahrer mit teils halsbrecherischen Fahrmanövern seine Flucht fortsetzte. Schließlich bog er am Autobahndreieck Vulkaneifel auf die A 1 in Richtung Kelberg ab. Gegen 21.45 Uhr konnte das Fahrzeug schließlich am Autobahnende gestoppt und der Fahrer festgenommen werden, wobei er mit seinem Fahrzeug einen Streifenwagen der Polizei rammte. Eine Kontrolle des Fahrers, der ohne festen Wohnsitz ist, ergab, dass gegen ihn ein Haftbefehl vorlag. Zudem war er nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis. Am Fahrzeug waren Kennzeichen von einem anderen PKW angebracht, der nicht mehr zugelassen ist. Zudem lag der Verdacht vor, dass der 38-Jährige unter Drogeneinfluss stand. Der Mann wurde in die Justizvollzugsanstalt eingeliefert. An der Verfolgung waren zeitweise acht Streifenwagen der Polizeipräsidien Koblenz, Trier und des Zolls sowie ein Polizeihubschrauber beteiligt. Zwei Streifenwagen der Polizei, der Streifenwagen des Hauptzollamtes Köln sowie das Fluchtfahrzeug wurden zum Teil erheblich beschädigt und mussten abgeschleppt werden. Der Sachschaden an den Fahrzeugen dürfte mindestens 28.000 Euro betragen, so die Polizei. Verletzt wurde niemand.


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