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Vulkan-Ladies wollen Reaktion zeigen

Es ist wohl eine Kopfsache gewesen, davon ist Trainer Caslav Dincic überzeugt. Schließlich können sie es nicht verlernt haben, das Handball spielen. Die Niederlage bei der SG Herrenberg in der Vorwoche hat die Vulkan-Ladies Koblenz/Weibern wachgerüttelt.

Der Blick in der 2. Bundesliga geht jetzt nach vorne. Am Sonntag gastiert die SG TSG/DJK Mainz-Bretzenheim in der Koblenzer "Conlog-Arena". Spielbeginn ist um 16 Uhr. Caslav Dincic erwartet eine Reaktion seiner Mannschaft. "Die ersten drei Spiele in der Liga haben wir souverän gewonnen", sagt der Trainer der Vulkan-Ladies. "Vielleicht waren diese guten Leistungen am Samstagabend im Kopf und die Spielerinnen haben gedacht, das schaffen wir sowieso." Dincic hatte seine Mannschaft gewarnt vor diesem Gegner, hatte den Gegner zuvor auf Video analysiert. Eine gute Mannschaft, mit starker Abwehr. Doch die Warnungen verpufften. Die Vulkan-Ladies zeigten die bisher schwächste Saisonleistung und verloren die Partie mit 23:19. Am Sonntag nun will das Team unterstreichen, dass man aus diesem Ausrutscher gelernt hat. "Ich habe schon nach dem Spiel gemerkt, wie enttäuscht die Spielerinnen selbst waren", sagt Dincic. Der Trainer machte vor allem einen Grund für die Niederlage aus: "Uns hat die Aggressivität gefehlt. Natürlich hatten wir durch die Länderspiele auch Ausfälle zu verkraften, aber das darf keine Ausrede sein. Herrenberg hat deutlich mehr gekämpft als wir, das hat am Ende den Ausschlag gegeben." Und auch der nächste Gegner der Vulkan-Ladies wird mit einer kämpferischen Einstellung an die Aufgabe herangehen. Mainz-Bretzenheim ist mit einem Sieg aus vier Spielen in die Zweitliga-Saison gestartet. In der Vorwoche gab es eine 26:33-Niederlage beim bis dahin noch sieglosen Aufsteiger SV Werder Bremen. Allerdings kann das Team aus der Landeshauptstadt auch anders, wie der Sieg in der 2. Runde des DHB-Pokals gegen den starken Ligakonkurrenten aus Zwickau unterstreicht. "Sie haben einen guten Rückraum und eine starke Kreisläuferin", hat Dincic beobachtet. "Aber wir sind in diesem Spiel auf jeden Fall der Favorit, unser Ziel ist ganz klar ein Heimsieg." Der Trainer hat aber auch noch eine andere Forderung an sein Team - nach der Erfahrung in Herrenberg: "Ich möchte es nie wieder sehen, dass eine andere Mannschaft bereit ist, mehr zu kämpfen als wir. Wir müssen bereit sein, da hinzugehen, wo es weh tut. Zuzusehen, wie eine andere Mannschaft mehr kämpft als wir, wird uns nicht wieder passieren." Foto: Vulkan-Ladies www.vulkanladies.com


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