Seitenlogo

Glasfaser-Stränge durch die ganze Nordeifel

Während in Rott mit der Aufstellung des ersten »Point of Presence« der tatsächliche Ausbau des schnellen Internets begonnen hat, wollen Konzen und Imgenbroich als erste Orte in der Stadt Monschau auf den Schnellzug aufspringen.

Eifel (Fö). Unscheinbar sieht es aus, die Technik darin fehlt noch und auch der Leitungsstrang zum Verteilerhäuschen am Ortseingang von Rott lässt auf sich warten. Und doch ist der »Point of Presence« der Startschuss zum Ausbau des Glasfaser-Netzes in der Nordeifel. »1496 Anschlüsse können von hier aus versorgt werden«, weiß Dennis Schiefke, Porjektmanager bei der Deutschen Glasfaser GmbH. »Wir haben dieses Grundstück erworben, um den ersten ein Knotenpunkt innerhalb unseres Kommunikationssystems, der die Verbindungen zwischen zwei oder mehr Kommunikationsnetzen aufbaut, zu errichten«, erklärt Projektleiter Sedat Akcay. »Wo genau der PoP in Roetgen hinkommt, wird in diesen Tagen festgelegt«, zeigt auch Bürgermeister Jorma Klauss auf, das es nach dem harten Winter nun zügig voran gehen soll. 3500 Haushalte wollen im »Tor zur Eifel« ans rasante Datennetz angeschlossen werden. Einen genauen Zeitplan gibt es jedoch noch nicht. Parallel dazu feilen die Macher bei der Deutschen Glasfaser nämlich an der Backbone-Trasse, also der Zuleitung des Glasfaser-Strangs zur Eifel. »Vom Aachener Süden an der Bundesautobahn aus wird die Leitung Richtung Eifel gelegt«, erklärt Regionalmanager Marco Westenberg.

Abfrage in Konzen und Imgenbroich

Und von dort geht das Glasfaser-Netz nicht nur in die Gemeinde Roetgen und in die meisten Orte der Gemeinde Simmerath, sondern biegt womöglich auch Richtung Stadt Monschau ab. Eine entsprechende Nachfragebündelung wird nun in den Orten Imgenbroich und Konzen gestartet. Projektmanager Dennis Schiefke bezieht dafür ein Servicelokal im Imgenbroicher Bürgercasino. Von dort aus will er die Einwohner der beiden Orte für den Quantensprung in der Breitbandversorgung gewinnen. »Bis zum 9. Juni wollen wir mindestens 40 Prozent aller Haushalte von unserem Konzept überzeugt haben«, so Schiefke. Die FTTH-Technologie (fibre to the home; frei übersetzt: Glasfaser bis ins Haus) würde eine Versorgung von mindestens 100 MBit/s garantieren. Diese Technologie ist bereits heute für eine symmetrische Upload- und Downloadgeschwindigkeit von 1 Gbit/s geeignet. »Wir bieten aktuell bis zu 500 MBit/s an, unsere Technik ermöglicht 10000 MBit/s«, zeigt Vertrieblerin Nicole Holländer die mögliche Bandbreite auf.

Planung Richtung Kreis Euskirchen

2,5 Millionen Euro würde die Deutsche Glasfaser alleine für die beiden Orte investieren, 37 Kilometer Glasfaser-Kabel in Imgenbroich und Konzen verlegen. »Auch im Kreis Euskirchen sind wir aktiv«, zeigt Westenberg auf, dass die Deutsche Glasfaser ein flächendeckendes Netz errichten will.

Servicebüro und Infoveranstaltung

Am Donnerstag, 15. März, lädt die Deutsche Glasfaser GmbH um 19 Uhr zu einer Informationsveranstaltung ins Bürgercasino, Trierer Straße 240, ein. Dort ist auch für Samstag, 17. März, von 10 bis 16 Uhr ein Kennenlern-Tag geplant. Und das Servicebüro in der guten Stube Imgenbroichs ist montags von 13 bis 20 Uhr, donnerstags von 14 bis 20 Uhr und samstags von 10 bis 16 Uhr geöffnet. www.deutsche-glasfaser.de


Meistgelesen