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Keine Zukunft ohne Kuh-Zunft

Am Montag werden deutsche, französische und belgische Milchbauern vor dem Europa-Parlament in Brüssel Aufsehen erregen und für einen höheren Milchpreis demonstrieren. Im Vorfeld hatten sie den Parlamentspräsidenten Martin Schulz nach Relais Königsberg eingeladen, um auf die Missstände aufmerksam zu machen.

»Wir haben eine Wellenbewegung, die Produzenten und Verbrauchern nicht gut tut«, weiß der Europa-Politiker. Nach den Krisen 2009 und 2012 sei erneut mit steigender Milchproduktion ein Preisverfall einher gegangen. Nutznießer seien die großen Konzerne. »Wir müssen eine Obergrenze für die Produktion einführen und nicht weiter Subventionen zahlen«, so Schulz - damit sei keinem Bauern langfristig gedient. Im Gespräch mit den Landwirtschaftsministern der EU-Mitgliedsstaaten warb Schulz für Verständnis und um eine gemeinsame Lösung. Man sei Schulz für seine Unterstützung dankbar, doch sei es sicher noch ein harter Kampf, den auch nicht alle Milchviehbetriebe überleben würden, sind sich die Eifeler Bauern einig.


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