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Lesen, tauschen und entdecken

Betritt man das »Eulennest«, wird klar: Die Wahl der Stadt Monschau, den vom Verein Lit.Eifel überreichten Bücherschrank genau vor dem Konzener Standort der Gemeinschaftsgrundschule Imgenbroich-Konzen aufzustellen, ist goldrichtig. Denn die Konzener Kinder sind richtige Leseratten. Alleine im »Eulennest«, wie die Schulbücherei heißt, befinden sich fast 1600 Bücher – und ständig kommen neue hinzu.
Großes Gedränge um den neuen bunten Bücherschrank: Matthias Steffens (l.) und Margareta Ritter (2.v.l.) sowie Vera Gottfried (hinten v.r.), der stellvertretende Schulleiter Marcus Schoeps und Renate Huppertz von der Schulbücherei »Eulennest« mit interessierten Schülern und Eltern.

Großes Gedränge um den neuen bunten Bücherschrank: Matthias Steffens (l.) und Margareta Ritter (2.v.l.) sowie Vera Gottfried (hinten v.r.), der stellvertretende Schulleiter Marcus Schoeps und Renate Huppertz von der Schulbücherei »Eulennest« mit interessierten Schülern und Eltern.

Mit nicht verwendeten Fördermitteln hatte die Lit.Eifel sieben ausrangierte Telefonzellen erworben, zum Bücherschrank umfunktioniert und in der Kunstakademie Heimbach individuell gestaltet. 1240 Euro kostete Beschaffung bis Umbau der Zelle. 430 Euro Eigenanteil müssen die Kooperationspartner vor Ort noch aufbringen. Eine Verlosung entschied, wer sich über solch einen Bücherschrank freuen durfte. Unter den Gewinnern war Konzen. Zur Einweihung des Bücherschrankes, der von der Jülicher Künstlerin Beatrix von Bock gestaltet wurde, brachten bereits einige Eltern der Grundschüler und auch die Monschauer Bürgermeisterin Margareta Ritter Bücher mit. Ebenfalls da waren der Vorsitzende des Fördervereins der Grundschule Imgenbroich-Konzen, Matthias Steffens, und die zukünftigen Betreuerinnen des Bücherschrankes, Renate Huppertz und Vera Gottfried.

1600 Bücher

Hauptsächlich soll der Bücherschrank für Kinder gedacht sein, natürlich auch für die Kinder der Grundschule, die bereits über mehr als 1600 Bücher verfügt und mit ihrem gemütlichen »Eulennest« das Lesen der Kinder stark fördert. Der Inhalt der untersten drei Regale des Bücherschrankes besteht ausschließlich aus Kinderbüchern. Doch auch an die Erwachsenen, die zum Beispiel ihre Kinder von der Grundschule abholen, wurde gedacht. In den zwei oberen Regalen befindet sich Literatur für sie.

Betreuung vor Ort

»Die öffentlichen Bücherschränke sind echte Hingucker«, so Margareta Ritter. Rund um die Uhr ermöglichen sie eine kostenlose Ausleihe von Literatur für jedes Alter. Dass der Bücherschrank immer in vernünftigem Zustand ist und sich nur Bücher darin befinden, die dort auch hingehören, darum kümmern sich die beiden Betreuerinnen. Wer ein Buch sucht, kann dort eins finden, wer Bücher spenden möchte, kann sie ins Regal stellen – ganz unkompliziert und kostenfrei. »Das ist derzeit ein Trend: Bücher werden geteilt und nicht nur gelesen und dann in den eigenen Schrank gestellt«, weiß Ritter.


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