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Musik kennt keine Grenzen

Musik verbindet – Menschen verschiedener Völker und Kulturen, aber auch Mitglieder ein und derselben Familie. Auf diesen Grundgedanken setzten jetzt die Organisatoren des „Monschau Festival“, die im Rahmen einer Matinée auf Burg Monschau ihrem Publikum das Märchen „Peter und der Wolf“ zur Musik von Sergej Prokowjew und den von Camille Saint-Saens zu Musik gesetzten „Karneval der Tiere“ anbot.

Flankierend zur Gestaltungskraft der Französischen Kammerphilharmonie unter der Leitung von Philip van Buren setzten Ausrichter besonders auf einen bekannten Eifeler Akteur: Ralf Kramp, Karikaturist, Krimiautor und Verleger. Der bewies, dass er es nicht nur drauf hat, wenn es darum geht, Literatur und Leser über den Verkauf von Büchern zusammen zu bringen. Mit einer Stimme voller suggestiver Kraft den Konzertbesuch zum Freiluft-Hörspiel. Erscheinungsbild und Wesensart der Vierbeiner ließ Kramp, der in der Vulkaneifel lebt, den Text mit jedem Zungenschlag in tausend Farben leuchten. Ente, Vogel und andere Wesen, die zu Prokowjews Musik neben den beiden Titelfiguren die Erzählung von „Peter der Wolf“ bevölkern, tollten ebenso quicklebendig umher wie Schwan, Elefant, Schildkröten & Co. Aus dem „Karneval“ von Saint-Saens. Vom hohen künstlerischen Standard überzeugten sich auch Monschaus Bürgermeister Margareta Ritter sowie die beiden Geschäftsführer der Monschau Festival gGmbH, Dorit Schlieper und Helmut Lanio. Ralf Kramps Talent, Figuren ganz allein aus der Kraft der Stimme lebendig werden zu lassen, fand bei ihnen und den weiteren rund 700 Zuschauern ebenso Anklang wie die feinsinnige Art von Philip van Buren und seinem musikalischen Mitstreitern, Körperbau und Wesensart der Tiere in Klänge und Melodien umzusetzen. Feinsinnig, pointiert und beweglich im Spiel – eine solche Begegnung macht Lust auf ein Wiederhören. Die Mitglieder der Kammerphilharmonie erwiesen sich auf der Burg jedenfalls als Künstler mit Herz.


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