Was macht einen Flüchtling glücklich?

Was ist Glück? Was macht uns glücklich? Diesen Fragen, die Teil des Philosophieunterrichts von Azadeh Sadr-Poth waren, gingen die beiden engagierten Abiturientinnen auf den Grund. »Es ist weniger Materielles, wonach die geflüchteten Schüler streben, sondern Familie und Freunde um sich zu haben«, zeigten sich Sara Mertens und Vivian Ewald beeindruckt. Oft von traumatischen Erlebnissen gebeutelt und von vertrauten Bezugspersonen getrennt, klammern sich die jungen Menschen an kleine Glücksmomente. »Unsere Sprachpaten sind wichtig, um Barrieren abzubauen und die Jugendlichen aus vielen Ländern zu integrieren«, unterstreicht MGM-Schulleiter Dr. Bernd Gotzen. Unvoreingenommen arbeiten dort junge Einheimische wie Flüchtlinge an einem Ziel: Deutsch lernen und so miteinander in Kontakt zu treten. »Nur wer die Sprache beherrscht, kann tatsächlich integriert werden«, weiß Sara Mertens. Dafür opfern sie gerne ihre Freistunden. Zur bevorstehenden Weihnachtszeit wollen die beiden jungen Damen den oftmals gebeutelten und recht mittellosen Gleichaltrigen kleine Geschenke bereiten. »Bücher, Trikots oder einen Fußball« waren die bescheidenen Wünsche der Flüchtlinge. Beschenkt werden sollen die Jugendlichen der Internationalen Förderklasse auf der Weihnachtsfeier am Mittwoch, 21. Dezember.

Glücksboten