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Bayerische Tradition angekommen

Bayern in Roetgen? Oder gibt Roetgen sich bayerisch? Egal, wie man es auch immer nennen mag, die »Schwarzmüller Stub’n« in der Wilhelmstraße haben seit der Eröffnung dafür gesorgt, dass am »Tor zur Eifel« ein Hauch Bavaria, ein Stück Heimat, spürbar wird. So erst am Sonntag wieder.

Die Zeit der Maibäume ist zwar längst schon vorbei, doch in der Wilhelmstraße stand der weiß-blaue Gigant im Mittelpunkt des Geschehens. Zahlreiche Besucher hatten sich eingefunden, um nach echt »bayerischer Art« mit den »Stub’n-Chefs« Markus Schwarzmüller und Petra Gerardy eine zünftige Gaudi vom Stapel zu lassen. Auf dern Dorfplätzen in Bayern thronen Maibäume aller Größen, herrlich dekoriert mit bunten Bändern und vielseitigen Schildern, auf denen ortsansässige Firmen Werbung betreiben. Was für Bayern gut ist, kann für Roetgen nicht schlecht sein, dachten sich Schwarzmüller und Gerardy. Gedacht – getan: Ein erster Schritt in die richtige »bayerische Richtung« (Schwarzmüller ist ein echter Bajuware) wurde in Roetgen vollzogen. Für Bürgermeister Jorma Klauss ist das alles eine große Bereicherung für Roetgen, was in der Wilhelmstraße bisher geschaffen wurde. Die neuerliche Aktion mache deutlich, wie gut das Gemeindeleben funktioniere. »Das zeichnet uns aus, darauf können wir stolz sein«, hob der Bürgermeister hervor. In einer großangelegten Aktion fand das Spektakel bei herrlichem Herbstwetter im Freien statt. Die große Drehleiter der Roetgener »Floriansjünger« musste Schwerstarbeit verrichten, galt es doch, in schwindelnder Höhe dem Maibaum zwölf Firmenschilder, handgemalt, mit eigenen Logos versehen, zu verpassen. Eine zeitaufwendige Sache, die nicht enden wollte. Die Reihenfolge der Anbringung wurde zuvor ausgelost. Streng nach bayerischer Ordnung. Petra Gerardy erzählte die Idee zu dieser typisch bayerischen Geschichte, die am Ende gut ausgeht und auch noch einen sozialen Aspekt aufweist. Die Firmen mussten für ihre Schilder zahlen, ergo kam ein schöner Batzen Geld zusammen. »Den haben wir nun den fünf in Roetgen ansässigen Kindergärten zur Verfügung gestellt«, so »Stub’n-Chefin« Gerardy stolz. Die Vertreter der Einrichtungen nahm einen großen Scheck in Höhe von je 450 Euro in Empfang. Freude bei den Empfängern, die an diesem Nachmittag lange ausharren mussten, ehe sich der Geldsegen über sie ergoss. Aber eine lohnenswerte Angelegenheit.


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