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Mega-City im »Tor zur Eifel«

Sie ist ein Blickfang, weckt Interesse und wird für Diskussion sorgte. Die Rotunde des Architekturfotografen HG Esch macht in Roetgen Station - besser gesagt in Raeren, schließlich liegt der Standort am Roetgener Bahnhof - einen Steinwurf von der B 258 entfernt - auf belgischem Staatsgebiet.

»Roetgen hat eine rasante Entwicklung erfahren - aber Shanghai hat uns da noch einiges voraus«, weiß Bürgermeister Jorma Klauss. Vielfach habe man über die städtebauliche Entwicklung des »Tor zur Eifel« diskutiert - nun könne man sehen, wie sich in Fernost eine Stadt zur Mega-City entwickle. Die mobile 360°-Rotunde macht gute fünf Wochen lang von Aachen kommend am Ortseingang Roetgen (B 258, Querung Vennbahnroute an der Bahnhofstraße) die berühmteste Metropole der östlichen Welt begeh- und erlebbar. Hans Georg Eschs mobile Installation holt die chinesische Industriestadt Shanghai, in deren City allein 22 Millionen Menschen leben, in die ländliche Umgebung einer Kommune, wo bereits vierstöckige Häuser wie »Wolkenkratzer« wirken. Er selbst lebt auf einem Bauernhof nahe Hennef und weiß um Kontroverse, die ein solcher Anblick im ländlichen Raum darstellt. Die faszinierende Aufnahme der Großstadtsilhouette wurde mit einer extra dafür angefertigten und konstruierten Drohne mit 16 Rotoren fotografiert. Die boomende Metropole hat HG Esch zuvor sehr erfolgreich in New York direkt vor dem Rockefeller-Center präsentiert - aber auch in Hamburg, St. Moritz, Köln oder Mailand war sie zu sehen. HG Esch ist der drittebeste Architekturfotograf Deutschlands und hat die Urbanisierung auf der ganzen Welt vielfach eindrucksvoll eingefangen. Der Kulturkreis der Gemeinde Roetgen präsentiert die Rotunde - das Projekt wird von der »innogy SE« und »Leica« finanziell unterstützt. Der Zutritt zur barrierefreien Rotunde ist kostenfrei und 24 Stunden täglich möglich.


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