Spendenkörbchen für Flüchtlinge prall gefüllt

Die vielen Zuhörer, die das wunderschöne Konzert genossen hatten, ließen sich nicht zweimal bitten, als am Ausgang Kinder mit Spendenkörbchen standen. Sie griffen ins Portemonnaie und spendeten großzügig. Über die Summe von 1.400 Euro zeigte sich Chorleiter Manfred Lutter überrascht und hoch erfreut: »Es ist deutlich zu sehen, dass in Roetgen eine große Bereitschaft besteht, die Anliegen des Flüchtlingsrates zu unterstützen und den Menschen Zeichen zu setzen«, sagte er. Strahlend nahmen Barbara Dohr-Buschmann und Ingrid Karst-Feilen vom Flüchtlingsrat den Scheck in Empfang. Sie berichteten von wertvoller Unterstützung aus dem gesamten Gemeindegebiet, mittlerweile engagieren sich rund 60 Frauen und Männer ehrenamtlich. Aber für manche Projekte benötigt der Flüchtlingsrat noch Geld: Da wären beispielsweise die Willkommenspakete zu nennen, mit denen die Mitarbeiter die Neuankömmlinge aufsuchen. Und die Wörterbücher und Materialien für den Sprachunterricht sowie die Hausaufgabenbetreuung. Der Flüchtlingsrat ist noch auf der Suche nach einem geeigneten Raum für die Aufbewahrung von Kleidung, damit die gespendeten Sachen übersichtlich geordnet und aufbewahrt werden können. Sollten sich Flüchtlingskinder beim Chor Kimundi melden, die mitsingen möchten, so wären sie natürlich willkommen, sagt Manfred Lutter. Wenn man die Kinder bei der Probe oder bei Auftritten erlebt, stellt man immer wieder die ansteckende Freude am Singen fest. Zurzeit sind es Adventlieder und weihnachtliche Weisen, die sie fleißig üben. Denn am 12. Dezember singen sie auf dem Roetgener Weihnachtsmarkt, und am 20. Dezember um 17 Uhr bestreiten sie zusammen mit dem Männergesangverein Mürringen sowie den Chören Maranatha und SingPhonie ein Benefizkonzert in der Aukirche Monschau. Auch hier wird kein Eintrittsgeld genommen, doch es werden wieder Spenden für die Flüchtlingshilfe gesammelt.