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Bußgeld für Verkehrssicherheit nutzen

»Ich bin nicht grundsätzlich gegen Geschwindigkeitskontrollen, jedoch bitte nur dort, wo tatsächlich Veranlassung nachgewiesen werden kann«, erklärt Rainer Sokoll aus Roetgen. Er wittert ein lukratives Geschäft für die öffentliche Hand dahinter.

Während der Bauarbeiten auf der Simmerather Hauptstraße musste durch die Dohmenstraße ausgewichen werden. Und genau dort hatte die Städteregion Aachen ihren mobilen Blitzer aufgestellt. Zum Schutze der Anwohner seien die Kontrollen gerechtfertigt gewesen - gerade bei erhöhtem Verkehrsaufkommen, meint Yasmin Schmitz. Ob Fahranfänger, erfahrener Autofahrer oder umsichtiger Rentner: Vielfach wurde zur Kasse gebeten - selbst für die relativ geringe Geschwindigkeitsüberschreitung von 37 km/h. Harald Dey kritisierte unterdessen die Verkehrsführung während der Umleitung. Statt zu kassieren sollte man für Verkehrsfluss sorgen. Wenn zur Verkehrssicherheit kontrolliert werde, solle das eingenommene Buß- oder Ordnungsgeld auch wieder dorthin zurückfließen, also für Unfallopfer, Straßenbau und Straßensicherungskonzepte genutzt werden, unterstreicht Rainer Sokoll.

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