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Easy Listening Music in der Tenne

Unscheinbar wirkt das Haus von außen und doch geht es äußerst professionell zu, wenn Rolf Kaulard niederländische Berufsmusiker zur Probe in Steckenborn empfängt. Er und seine Mitstreiter haben ein großes Ziel: Den Sound von James Last so authentisch wie möglich zu Gehör zu bringen. Denn auch nach dem Tod des legendären Komponisten und Bandleaders ist die Musik von James Last beliebter denn je. »Die Musik ist locker, melodisch, leicht, aber trotzdem anspruchsvoll«, erklärt Rolf Kaulard den Reiz, den die Klänge beim Publikum versprühen. Dafür hat er 2015 eigens ein Orchester gegründet.

Auf ein ganz besonderes Musikkonzert können sich die Besucher der Eicherscheider Tenne am Samstag, 18. März, freuen. Eine Vielzahl von Berufsmusikern aus Deutschland und den Niederlanden wecken im »Happy Swing Orchestra« von Rolf Kaulard Erinnerungen an James Last. »Easy listening music« (frei übersetzt: Musik, die leicht zu hören ist) wird dann originaltreu dargeboten. Somit gehören wie beim Original 13 Musiker zum Ensemble. Zudem wird wie beim Original mit einem Tontechniker zusammengearbeitet.

Professionelle Hilfe

Und damit der originaltreue Sound auch wirklich gelingt, hat Rolf Kaulard im Vorfeld des Konzertes einen echten Experten gewinnen können: Jan Oosthof. Der Niederländer war jahrelang als Trompeter mit James Last auf Tournee. »Musizieren ist wie Urlaub, so muss es auf Tour sein«, so beschreibt er die angenehme, harmonische Zeit mit James Last. Heute ist Jan Oosthof Dozent an der Amsterdamer Musikuniversität. So überrascht es auch nicht, dass einige, ehemalige Studenten von ihm nun im »Happy Swing Orchestra« mitwirken und einen »echt guten Job« machen. Dass die Musik von James Last auch heutzutage immer noch bekannt ist, merkt Jan Oosthof bei neuen Studenten. »Viele haben die Stücke im Blut, spielen die Melodie vom Blatt«, so Oosthof. Aber die perfekte Abstimmung aufeinander und das originalgetreue Wiedergeben des James Last-Sounds - das gelinge eben nur Profis. Nur noch bei Proben betätigt der Profi die Ventile seiner Trompete. Und geht locker und entspannt, aber mit hohem Anspruch ans Werk - eben so, wie nachher auch die Musik klingen soll.

13 Musiker

Doch was braucht man außer Trompeten für ein originales James Last-Erlebnis? Posaunisten sind auch mehrfach vertreten. Ansonsten gehören noch Saxophonisten, Schlagzeuger, Percussionisten, E-Bassisten, E-Gitarristen und Keyboard-Spieler zur ursprünglichen und auch in Eicherscheid spielenden Besetzung. Rolf Kaulard, der als musikalischer Leiter und Organisator in Doppelfunktion tätig ist, freut sich auf das Konzert. Für den gebürtigen Monschauer ist James Last nicht nur einfach Musik, es ist für ihn vielmehr ein Gefühl. Kaulard: »HappySwing - das ist gute Laune pur«. Nicht nur er ist vom James Last-Virus befallen, auch die Musiker haben die »Easy listening music« verinnerlicht. Oder wie es Jan Oosthof ausdrückt: »Bei diesen Songs tanzt der Musiker automatisch mit«.

Tanzen

Und was kann der Besucher erwarten? Das Orchester wird bekannte Hits wie »In the Mood«, »TicoTico«, »Tiroler Holzhackerbuam« oder auch das »HipHop Medley« darbieten. Nach dieser Musik kann man mit den Fingern schnipsen, klatschen, schunkeln und vor allem tanzen - ideal für ein Publikum, das Lust am Feiern hat. Zu erleben ist der Happy-Sound von James Last am Samstag, 18. März, in der Eicherscheider Tenne ab 20.15 Uhr. Eintrittskarten gibt es beim Monschauer Wochenspiegel und der Monschau Touristik für 18 Euro oder an der Abendkasse. Weitere Infos gibt es im Internet unter www.happyswing.de


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