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Erste Fete am Dorfgemeinschaftshaus

Sie waren fleißig, die Kesternicher Ehrenamtler beim Bau ihres Sport- und Kulturzentrums. Und so kann gut sieben Monate nach dem Spatenstich schon das erste Fest auf dem Platz an der Maarstraße stattfinden: Die Mainacht am Montag, 30. April.

Fast zehn Jahre ist es her, dass mit den Planungen eines Dorfgemeinschaftshauses für den Ort Kesternich begonnen wurde. »Ein großer Traum wird wahr«, hatte Rolf Schneider schon beim Spatenstich erfreut festgestellt. Er ist gemeinsam mit Volker Stollenwerk Geschäftsführer der Dorfgemeinschafts-GmbH, der die Karnevalsgesellschaft Lehmschwalben, die Schützenbruderschaft St. Hubertus, das Trommler- und Pfeiferkorps, der Turn- und Sportverein sowie die Feuerwehr angehören. Dabei ist der TSV Kesternich gleicht doppelt an den Bauarbeiten beteiligt. Denn mit den Jahren wurde aus der Idee eines Dorfgemeinschaftshauses mehr. So finden auch die Sportler künftig am Rande des Ortes ihren Platz - eine Sporthalle und Umkleiden werden gebaut, ein Kunstrasenplatz hinter der Festhalle erstellt. Neben einer Privatspende von über 200.000 Euro hat die Gemeinde Simmerath 113.000 Euro für den Kunstrasenplatz, der offiziell vom SV Nordeifel genutzt wird, zur Verfügung gestellt. Baubeginn ist dort Anfang Mai, im September soll dort gekickt werden können.

Getrennte oder gemeinsame Nutzung

Das »Foyer« des künftigen Sport- und Kulturzentrums wird von Sportlern und Kulturtreibenden gleichermaßen genutzt. Dann geht es links ab zur Sporthalle. Dort wird auch eine kleine Kneipe integriert. »Wir hoffen alle, dass unsere Gaststätten noch lange dem Ort erhalten bleiben«, stellt Rolf Schneider klar. Doch man wolle nicht mit leeren Händen da stehen, solle es einmal anders kommen. Das eigentliche Dorfgemeinschaftshaus bietet Platz für etwa 200 Personen. Das reiche für Events wie die örtliche Kirmes und private Feierlichkeiten. Zudem sind dort eine Theke und sanitäre Einrichtungen vorgesehen. Für größere Veranstaltungen lässt sich eine Glaswand aufschieben und ein Festzelt anbauen. »Das wird für große Veranstaltungen wie etwa die Karnevalszeit gebraucht«, erklärt Rolf Schneider. Dann wird man natürlich auch den Sportbereich etwa als Umkleiden oder Lagerräume nutzen. »Es sind zwei Einheiten, die sich getrennt nutzen, aber auch perfekt miteinander kombinieren lassen«, stellt Schneider die Besonderheit des Neubaus dar. Im Obergeschoss finden die Schützen ihren Platz. Dort wird eine Schießbahn errichtet, den Innenausbau übernimmt die Bruderschaft selbst. Doch nicht nur die Planungen, auch die Baumaßnahmen haben dauern schon länger an. Schließlich haben die Kesternicher Ehrenamtler die heutige Baustelle mit Strom und Wasser versorgt, um dort bereits Karneval oder die legendäre XXL-Party feiern zu können. Die Gemeinde Simmerath steuert 160.000 Euro bei, damit eine vernünftige Zuwegung von der Straucher Straße aus ermöglicht wird. Denn von dort wird es auch künftig zum Sport- und Kulturzentrum gehen, unter anderem um die Anwohner in der Maarstraße zu entlasten. Die Eigenleistung des TSV Kesternich und der Dorfgemeinschaftshaus GmbH beträgt 48.000 Euro. »Wir haben ausnahmslos jedes Mitglied unserer Vereine angeschrieben und um Mithilfe gebeten«, erklärt Rolf Schneider. Denn die neue Sport- und Kulturstätte sei »die größte Gemeinschaftsaufgabe, die unser Dorf je hatte und da ist jede Unterstützung herzlich willkommen.«

Mainacht auf neuem Festplatz

Das Kesternicher Maifest am neuen Dorfgemeinschaftshaus beginnt am Montag, 30. April, um 18 Uhr. Die Anfahrt, gerade auch für Gespanne, die dann über den Feldweg weiterfahren können, erfolgt ausschließlich über die Straucher Straße. Für musikalische Unterhaltung sorgt traditionell die Coverband »OneWay«. Auch die Kesternicher Kirmes im Juni wird auf dem neuen Festgelände durch die DorfGH GmbH ausgerichtet.
Das Jubiläum »6x11 Jahre Kester Lehmschwalben« vom 13. bis 15. Juli findet ebenfalls am Sport- und Kulturzentrum statt. Dann wird jedoch ein separates Festzelt aufgebaut.
Die nächste »jecke Zick« soll jedoch im Dorfgemeinschaftshaus mit Zeltanbau zelebriert werden.


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