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Fertigsstellung des Rathausplatzes verzögert sich

Nach langer Planung wird der Rathausplatz in Simmerath nun umgestaltet. Wegen einer Lieferverzögerung verschiebt sich der Zeitplan für das Projekt allerdings um mehrere Wochen. Der Herbstmarkt wird deshalb nicht die gesamte Fläche zur Verfügung haben.
Die Arbeiten auf dem Rathausplatz müssen ruhen, bis die maßgefertigten Stufen verbaut worden sind. Doch deren Fertigung verzögert sich. Foto: Tim Nolden

Die Arbeiten auf dem Rathausplatz müssen ruhen, bis die maßgefertigten Stufen verbaut worden sind. Doch deren Fertigung verzögert sich. Foto: Tim Nolden

Der Rathausplatz in Simmerath wird umgestaltet. Lange hat die Planung gedauert, doch nachdem am 23. Mai der Rat beschlossen hatte, den Auftrag an die Firma Backes zu geben, wurde dieser direkt am nächsten Tag erteilt. »Die Arbeiten«, so Bürgermeister Karl-Heinz Hermanns, »haben in der Woche nach dem Frühlingsfest begonnen.«
Geplant war, dass das Bauprojekt zum Herbstmarkt, der am 15. Oktober stattfindet, fertiggestellt sein sollte.
Der so genannte »kleine Rathausplatz« wird auch planmäßig zum 11. August fertig. Die Arbeiten am Rathausplatz selber allerdings verzögern sich um einige Wochen.
»Die Blockstufen haben eine längere Produktionszeit als uns eigentlich zugesagt wurde«, so Bürgermeister Hermanns.
Diese Stufen werden eigens für das Bauprojekt in Simmerath von einer Firma in München gefertigt und geliefert. Dort jedoch stapeln sich die Aufträge und die Stufen und L-Steine für Simmerath können erst einen Monat später geliefert werden. Für den Rathausplatz bedeutet dass, dass die Arbeiten nach der Fertigstellung des kleinen Platzes ruhen müssen, bis die passenden Steine geliefert werden. »Das Pflaster kann bis dahin nicht verlegt werden, weil es an die Stufen angepasst werden muss«, erklärt Hermanns. Die betroffenen Geschäfte am Rathausplatz wurden bereits informiert über die Verzögerung.
Betroffen ist auch der Herbstmarkt, denn natürlich klappt der Plan, bis dahin mit dem Platz fertig zu sein, nun nicht mehr. »Wir werden nur einen begrenzten Platz für den Herbstmarkt haben«, schränkt Hermanns ein. Der Bürgermeister hofft, dass der Platz trotzdem in diesem Jahr fertig gestellt wird. Ob das passt hängt allerdings dann nicht mehr alleine von der Lieferung der Steine ab sondern vom Wetter, das  im Herbst herrscht.
Die Umgestaltung des Rathausplatzes soll das Areal deutlich aufwerten. Weil die Ausbesserung und Sanierung des Platzes insgesamt an die 600.000 Euro in den kommenden Jahren verschlungen hätte, setzte die Verwaltung darauf, den Platz komplett neu zu gestalten. Bis dieses Projekt in die Tat umgesetzt werden konnte, gingen einige Jahre  ins Land. So gab es schon 2013 eine erste Bürgerinformation zum Thema Rathausplatz.
Klar ist, dass der komplette Rathausplatz barrierefrei werden soll. In Richtung Kammerbruchstraße, wo vor dem heutigen Fotostudio Schiller eine Baumallee mit Einfriedung durch Buchenhecken geplant ist, werden die Treppenstufen beseitigt und das Areal langgezogen angepasst, um die Rampe nicht zu steil werden zu lassen. Und auch die Treppen zum Rathausparkplatz hin werden durch eine Rampe ersetzt. Zu den Geschäften wird es ebenfalls Höhenanpassungen geben und ein Blindenleitsystem integriert.
Dort werden den Besuchern von Verwaltungsgebäude und umliegenden Geschäften etwa 20 Parkplätze zur Verfügung gestellt - bislang waren sie den Bediensteten des Rathauses vorbehalten. Inmitten des Rathausplatzes soll es auch künftig einen farblich gekennzeichneten Parkraum mit 21 Stellplätzen und zwei Behinderten-Parkplätzen geben.
Hinzu kommen Stellplätze direkt am »Fotostudio Schiller« sowie an der Einfahrt von der Fuggerstraße her kommend. Aus den 40 Parkplätzen werden so 48. Blickfang und Ruhepol des neuen Rathausplatzes soll eine zwölf Meter lange Bank darstellen.
Sie ist Teil des Dorfplatzbereichs, wo auch eine außergewöhnliche Buche gepflanzt werden soll. Entlang der Geschäfte zwischen Rathaus und Kammerbruchstraße wird es eine Baumallee geben, die jedoch das Anfahren zum Beliefern der Geschäfte weiterhin möglich macht.
Auch das Pflaster auf dem Rathausplatz soll die Fläche auflockern. Auch hier werden zwei Wegebänder aus Betonplatten der Hingucker sein - in sie sind die Ortsnamen der Gemeindeteile integriert.
Die Planung kommt von »3Plus Frairaumplaner« aus Aachen.


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