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Dörbachs Vorsitzender Peter Stoffel will aufhören

Die Enttäuschung ist verdaut, die Blicke beim SV Eintracht 66 Dörbach gehen längst wieder nach vorne. Auch in der neuen Fußball-Bezirksliga-Saison will das Team von Trainer Bernd Körfer in der Spitzengruppe mitmischen, wie Vorsitzender Peter Stoffel durchblicken lässt.
Nach der 1:2-Pleite im Entscheidungsspiel gegen Leiwen-Köwerich sind die Blicke in Dörbach längst wieder nach vorne gerichtetFoto: Andreas Arens

Nach der 1:2-Pleite im Entscheidungsspiel gegen Leiwen-Köwerich sind die Blicke in Dörbach längst wieder nach vorne gerichtetFoto: Andreas Arens

Seit 31 Jahren steht er an der Spitze des SV Dörbach, ausgerechnet bei einem der wichtigsten Spiele in der Vereinsgeschichte war Vorsitzender Peter Stoffel aber nicht mit dabei: Als die nach dem Ende der Bezirksliga-Spielrunde punktgleichen Teams des SVD und des SV Leiwen-Köwerich am 26. Mai am Wittlicher Bürgerwehr aufeinandertrafen, um den Meister zu ermitteln, weilte Stoffel im schon lange gebuchten Italien-Urlaub. Übers Internet war er auf dem Laufenden. Die Enttäuschung nach der 1:2-Niederlage und der somit verpassten Rückkehr in die höchste Spielklasse des Fußballverbandes Rheinland hielt sich in Grenzen: »Vom Bauch her wäre ich natürlich schon gerne aufgestiegen. Vom Kopf her ist ein Verbleib in der Bezirksliga aber sicher nicht das Schlechteste...«

Vorfreude auf Derbys

Die weitaus höhere Attraktivität misst Stoffel nämlich der Bezirksliga zu: »Mit dem SV Konz und der Mosella Schweich sind zwei namhafte regionale  Vertreter abgestiegen. In der Rheinlandliga hätte es damit noch weniger Derbys und noch mehr weite Fahrten bis an den Rhein oder darüberhinaus gegeben.« Unschöne Begleiterscheinung rund ums Entscheidungsspiel war ein Schmähvideo, das einige Leiwener Spieler via Internet in Umlauf gebracht hatten und somit die Dörbacher verunglimpften. »Das Ganze war schon hart. Auch uns war aber daran gelegen, dass wir weiterhin ein gutes Verhältnis zum SV Leiwen-Köwerich haben. Deshalb ja auch deren Teilnahme an unserem Proxxon-Cup«, so Stoffel. Trotz einer gemeinsamen Presseerklärung ist die Angelegenheit für den Fußballverband Rheinland noch nicht vom Tisch: Dienstag, 28. Juni, findet eine Verhandlung statt. 

Drei weg, drei kommen

Die Kader-Fluktuation hat sich diesmal unterdessen beim SVD in Grenzen gehalten: wie bereits vom Wochenspiegel berichtet, verlassen Sascha Maxheim (DJK St. Matthias Trier), Oleg Poloshenko (SV Speicher) und Maik Pinjuh (SG Binsfeld) den Verein. Als Neuzugänge stehen aktuell fest: Jens Bollig (SG Altrich), Shawn Smith (SV Schleid) und Dominik Thömmes (Eintracht Trier). Bereits frühzeitig stand die weitere Zusammenarbeit mit dem seit rund zweieinhalb Jahren amtierenden Trainer Bernd Körfer fest (»Die Mannschaft steht unheimlich hinter ihm.«). Auf Hochtouren laufen die Vorbereitungen der Festlichkeiten zum 50-jährigen Vereinsbestehen. Für Peter Stoffel wird das aller Voraussicht nach das letzte größere Event an vorderster Front sein: »Ich plane, im kommenden Jahr als Vorsitzender aufzuhören. Die Motivation ist nicht mehr so da. Irgendwann muss man dann halt mal einen Schlussstrich ziehen.«        aa

Das Festprogramm

Vier Tage lang wird das 50-jährige Vereinsbestehen beim SV Eintracht 66 Dörbach ab Freitag, 15. Juli, gefeiert: An diesem Tag trifft ab 19 Uhr zunächst die ehemalige Frauen-Regionalliga-Mannschaft auf das aktuelle Frauen-Bezirksliga-Team. Zudem stehen sich zwei Mannschaften gegenüber, die von den früheren Trainern Friedhelm Rach und Harry Koch betreut werden. Anschließend findet der offizielle Teil (unter anderem mit Multimedia-Präsentationen und Ehrungen) am Sportplatz statt. Samstags geht es ab 14 Uhr um den Verbandsgemeinde-Pokal der E-Junioren. Um 16 Uhr trifft die zweite Mannschaft der Dörbacher auf die SG Post/Pallien aus Trier. Zwei Stunden später hat es der SV Dreis im VG-Pokal mit der SG Heckenland Niersbach zu tun. Ab 21 Uhr spielt dann die Band "Aischzeit" auf (Eintritt: 10 Euro an der Abendkasse) . Sonntags geht es um 10.30 Uhr mit einem Festhochamt los. Sportlich reizvoll dürfte die Neuauflage des Turniers um den Proxxon-Cup sein. Hier spielen neben den Gastgebern auch der FSV Salmrohr, der SV Mehring und der SV Leiwen-Köwerich (ab 14.30 Uhr, Eintritt: 5 Euro)). Nach weiteren Fußballspielen (ab 18 Uhr) tritt die Band "Klimaschock" am Montag, 18. Juli auf der Bühne am Waldrand auf (Eintritt: 3 Euro). Das komplette Programm des Jubiläumssportfestes gibt es im Internet unter der Adresse www.svdoerbach.de ++++++++++++++


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