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Landrat Streit erhält Antwort aus Belgien

In einem offenen Brief hat sich Joachim Streit, Landrat im Eifelkreis Bitburg-Prüm, Anfang April an den französischen Staatspräsidenten François Hollande und den belgischen Premierminister Charles Michel gewendet. In dem Schreiben formulierte er seine Bedenken und Sorgen wegen der umstrittenen Atommeiler Cattenom und Tihange und sprach sich für den Ausstieg aus der Atomenergie aus.

Nachdem Landrat Streit bereits Ende Mai eine Antwort aus Frankreich aus dem Büro des „Chef de Cabinet“ von Präsident Francois Hollande erhielt, reagierte nun auch der belgische Vizepremierminister und Minister der Sicherheit und des Inneren, auf das Schreiben aus Deutschland. Der Brief beinhaltet folgenden Wortlaut: Sehr geehrter Herr Streit, Ich bestätige den Erhalt Ihres Schreibens. Die Entscheidung, auf Kernenergie zurückzugreifen, ist eine nationale Zuständigkeit, auch wenn wir guten Beziehungen zu unseren Nachbarstaaten große Bedeutung beimessen. Nukleare Sicherheit und korrekte Information nehmen auch bei uns eine oberste Priorität ein. Die beglischen Behörden für nukleare Sicherheit - die Föderalagentur für Nuklearkontrolle (FANK) und ihre Filiale Bel V - achten gewissenhaft darauf, dass die Sicherheit der Bevölkerung (sowohl in Belgien, als auch in den Nachbarstaaten) auf dieser Ebene gewährleistet bleibt. Die FANK erlegt den Betreibern strenge Anforderungen in Sachen nukleare Sicherheit und Sicherung auf. Als zuständiger Minister vertraue ich auf ihre diesbezügliche Fachkompetenz. Ich hoffe, dass die umfangreiche Kommunikationsbemühungen der FANK dazu beigetragen haben, Sie über die Sicherheit unserer Kernkraftwerke zu informieren und Ihre Bedenken zu beseitigen. Falls Sie noch weitere Fragen und Bedenken haben sollten, empfehle ich Ihnen, sich an die FANK zu wenden; diese wird nach bestem Wissen darauf eingehen. Mit freundlichen Grüßen Jan Jambon Vizepremierminister / Minister der Sicherheit und des Inneren Symbolfoto: T.Wengert/Pixelio


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