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Bitburger packen kräftig zu: Abwehr ist das große Plus

Neun Spiele, volle 18 Punkte: Die Rheinlandliga-Handballer des TV Bitburg thronen zur Weihnachtspause an der Spitze – und trotzen damit auch allen Unwägbarkeiten…

Weder war die Trainingsbeteiligung (vor allem aus studien- und berufsbedingten) Gründen bis jetzt top, noch hatte Janusz Klimek, der Dauerbrenner auf der Trainerbank der Bitburger, immer alle Mann an Bord. So etwa fielen im bisherigen Saisonverkauf mit den Lauer-Brüdern Jan und Sven sowie Stefan Steinbach und Pascal Wolff immer wieder wichtige Akteure zum Teil sogar längerfristig aus. Warum sich sein Team dennoch anschickt, nach 2012 und ´14 zum dritten Male binnen weniger Jahre Meister der Rheinlandliga zu werden, begründet der Coach so: "Die Ausgeglichenheit ist unsere Stärke. Zum Beispiel haben wir nicht nur zwei, drei Leute, die torgefährlich sind, sondern viel, viel mehr. Außerdem haben wir gerade in der vergangenen Oberliga-Saison dazu gelernt, was das Abwehrverhalten angeht. Meine Jungs packen da richtig zu und zeigen die notwendige Härte."

Noch acht Auswärtsspiele

Im letzten Spiel des Jahres am vergangenen Samstag beim TuS Weibern kassierte der TVB beim klaren 26:17-Sieg so wenige Gegentreffer wie noch nie in dieser Saison. Insgesamt mussten die Bitburger Torhüter in den bisherigen neun Partien nur 197 Mal hinter sich greifen - macht knapp 22 Gegentore im Schnitt. Zum Vergleich: Der zweitplatzierte HSC Schweich hat neben vier Minuspunkten (mehr) auf dem Konto auch fast sechs Treffer pro Partie mehr kassiert. "Noch ist es ein weiter Weg bis zur Meisterschaft", warnt Klimek. Zumal sein Team wegen Heimrechttausch und dem Rückzug der HSG Wittlich im Sommer bereits sieben Mal zu Hause ran durfte und somit im weiteren Saisonverlauf noch acht Mal in gegnerischen Hallen antreten muss. Im Idealfall kommen dann nach der Punktspielrunde noch weitere Partien dazu: Weil die Anzahl der Absteiger aus der RPS-Oberliga reduziert wurde, bestreiten die Meister der Verbände aus dem Rheinland, Rheinhessen, der Pfalz und aus dem Saarland noch eine Viererrunde, aus der sich zwei Mannschaften für die vierthöchste Liga in Handball-Deutschland qualifizieren.

Am 8. Januar Pokalmatch gegen Mülheim

Janusz Klimek findet die Änderung des Modus nicht gut: "Es ist doch komisch, wenn du Meister wirst und nicht direkt aufsteigst." Über die Feiertage gönnt der frühere polnische Erstligaspieler ("Als Trainer versuche ich immer, die richtige Mischung aus Professionalität und Spaß zu vermitteln.") seinen Schützlingen nur eine kurze Pause. Denn ehe es am Sonntag, 17. Januar, mit dem Duell beim SV Urmitz wieder in der Liga weiter geht, steht am Freitag, 8. Januar, 21 (!) Uhr in der Edith-Stein-Halle bereits ein attraktives Match zum 2016er Auftakt an: Im Rheinlandpokal-Viertelfinale ist der klassenhöhere Oberligist TV 05 Mülheim zu Gast. Da können die Bitburger schon mal zeigen, ob sie im Hinblick auf einen Aufstieg für höhere Aufgaben wirklich gerüstet sind...AA


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