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Abstiegszone rückt näher: Prümer Handballer machen mobil

Nach den beiden Pleiten zum Start ins neue Jahr schlägt Siegfried Garbe, Trainer des Handball-Verbandsligisten Ski-Klub Prüm, Alarm: Der Abstiegszone ist man inzwischen bedrohlich nahe gerückt. „Uns erwartet nun ein Vier-Punkte-Spiel. Sollten wir nun auch unser Heimspiel gegen die TSG Biewer verlieren, wird es eng“, warnt der erfahrene Übungsleiter.

Samstag, ab 19.30 Uhr, trifft der Tabellensiebte aus der Abteistadt (derzeit 10:10-Punkte) in der Wandalberthalle auf den Neunten und damit Viertletzten aus dem Trierer Stadtteil, der zwei Pluspunkte schlechter notiert ist. Dahinter folgt das mit sechs Zählern notierte Gerolstein auf Rang zehn. "Wenn es dumm läuft, bedeutet dieser zehnte Platz am Ende der Saison bereits den Abstieg", sagt Garbe im Hinblick auf mögliche regionale Absteiger aus der Rheinland- in die Verbandsliga.

"Unbedingt rehabilitieren"

Der Prümer Coach, der erst unlängst seinen Vertrag in Prüm bis Mitte 2017 verlängert hatte, verspricht: "Meine Mannschaft will sich unbedingt für die beiden jüngsten Niederlagen rehabilitieren. Dafür brauchen wir aber auch eine gut gefüllte Halle und Zuschauer, die richtig mitgehen und einen Hexenkessel schaffen." Auf bis zu 250 Besucher hofft Garbe gegen Biewer, das man im Hinspiel noch klar hatte mit 36:26 bezwingen können. Als besonderes Bonbon hat er einen Tankgutschein organisiert, der nach der Partie unter allen nummerierten Eintrittskarten verlost wird: "Pro Tor von uns gibt es einen Liter, sollten wir gewinnen, verdoppelt sich das Ganze noch." Beim 26:27 am vorvergangenen Sonntag in Igel habe die Einstellung nicht gestimmt, räumt Garbe ein. Zuletzt beim Topteam DJK/MJC Trier sei es zunächst sehr gut gelaufen; nach 20 Minuten lag der SKP sogar knapp in Front. Dann machte sich aber der aufgrund vor allem von Grippe ausgedünnte Kader negativ bemerkbar. Trier hielt das Tempo konsequent hoch, profierte von seiner starken Bank - und siegte unterm Strich überdeutlich mit 39:23.

Tankgutschein als Bonbon

Am kommenden Samstag gegen Biewer hofft der Prümer Trainer zumindest darauf, dass Jürgen Wingels und Jens Lepage wieder im Vollbesitz ihrer Kräfte sind. Garbe weiß: Sein Team, das gegenüber dem Großteil der Konkurrenz im Kampf gegen den Abstieg noch zwei Nachholspiele in der Hinterhand hat, ist normalerweise stark genug, um den Klassenverbleib (souverän) zu packen - muss aber jetzt auch liefern, um nicht unnötige Nervosität aufkommen zu lassen. Außerdem gilt es, frühzeitig die (personellen) Weichen für die kommende Saison zu stellen. Denn die sind "erst einmal auf Eis gelegt", wie Garbe zugibt. AA


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