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Ärztin kommt nach Bleialf

Jahrelang nach einem Landarzt gesucht, endlich hat es geklappt: Bleialf und die zwölf umliegenden Ortsgemeinden haben die Zusage, dass eine Allgemeinmedizinerin die Nachfolge in der hausärztlichen Praxis übernehmen wird.

Bleialf und die umliegenden zwölf Ortsgemeinden atmen auf: Nach der langjährigen Suche, die die Bleialfer Ortsbürgermeisterin Edith Baur bereits vor sechs Jahren begonnen hatte und schließlich mit ihren Ortsbürgermeisterkollegen auch aufs Internet ausgedehnt hatte (der WochenSpiegel berichtete am 2. September), ist die hausärztliche Versorgung für potenziell 6000 Menschen in der Schneifel gesichert. Nachfolgerin in der allgemeinmedizinischen Praxis von Horst Klein in Bleialf wird zum 1. Februar 2016 die Allgemeinmedizinerin Dorothea Harbusch. Die 42-Jährige stammt aus Bitburg, lebt in Üxheim und arbeitet derzeit in einer Praxis in Daun. Horst Klein wird noch bis Juli in seiner Praxis bleiben, um den Übergang zu erleichtern. Nach 33 Jahren verabschiedet sich der Arzt dann in den Ruhestand. Wie aus seiner Praxis zu erfahren ist, habe es in den vergangenen Jahren "etliche Interessenten" gegeben, aber alle sagten wieder ab. Erfolg hatte dann erst die Initiative von Dr. Klaus Spies, der in Waxweiler praktiziert. Er kannte Dorothea Harbusch von gemeinsamen Diensten in der Bereitschaftszentrale in Prüm und habe sie auf die frei werdende Praxis angesprochen. Sein Bohren fiel auf fruchtbaren Boden. Das Einzugsgebiet von Harbuschs neuer Wirkungsstätte umfasst neben Bleialf die Ortsgemeinden Auw, Winterscheid, Brandscheid, Mützenich, Buchet, Großlangenfeld, Oberlascheid, Habscheid, Winterspelt, Heckhuscheid, Sellerich und Gondenbrett. Bleialfs Ortsbürgermeisterin Edith Baur ist erleichtert: "Ich freue mich für die kranken Menschen, die jetzt aufatmen und sagen `Gott sei Dank, es geht weiter`." Was nun nicht mehr weiter gehen muss, ist die Werbekampagne im Internet. Edith Baur und ihre Ortsbürgermeisterkollegen hatten mit Hilfe der neuen Medien die schwierige Suche nach einem Arzt befeuert. Eine Medienagentur wurde beauftragt, um mit Videoclips im Internet die Arbeit als Mediziner in der Schneifel zu bewerben. bil Foto: Pixelio/ A. Damm


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