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Täter versuchen Geldautomaten zu sprengen

In den frühen Morgenstunden des heutigen Donnerstag, versuchten bisher unbekannte Täter den Geldausgabeautomaten der Kreissparkasse Bitburg-Prüm in der Bahnhofstraße zu sprengen. Der Geldautomat hielt den Angriffen jedoch stand, die Täter flüchteten ohne Beute.

Geweckt durch einen explosionsartigen Knall meldete ein Zeuge der Polizeiinspektion Prüm heute Nacht um 4.32 Uhr, dass Unbekannte sich offenbar an dem Geldautomaten der Kreissparkasse Bitburg-Prüm in der Bahnhofstarße zu schaffen machten. Der Zeuge hatte beobachtet, dass eine Person an dem Automaten hantierte und anschließend flüchtete. Die nur wenige Minuten später am Tatort eintreffende Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Prüm stellte fest, dass der oder die Täter versucht hatten, den Automaten aus der Außenwand des Gebäudes herauszusprengen. Das Vorhaben schlug jedoch fehl, der Geldautomat bewegte sich nur wenige Zentimeter. Der am Haus entstandene Sachschaden ist eher gering. Personen kamen durch die Straftat nicht zu Schaden. Noch vor dem Eintreffen der Polizei flüchteten der oder die Täter zunächst zu Fuß. Wie sie ihre Flucht anschließend fortsetzten ist zurzeit noch ungeklärt. Im Rahmen der unmittelbar eingeleitete Fahndung konnten sie bisher nicht ermittelt werden. Zeugen, die Hinweise zu der Tat, den Tätern, einem eventuellem Fluchtfahrzeug oder sonstigen verdächtigen Feststellungen in der Nacht oder den Tagen zuvor machen können, werden gebeten, sich mit der Kriminalinspektion Wittlich, 0651/95000, oder der Polizeiinspektion Prüm, 06551/94210, in Verbindung zu setzen. Aufgrund der Tatsache, dass derartige Straftaten im Vorfeld von den Tätern sorgfältig geplant werden müssen, bittet die Polizei die Bevölkerung um Unterstützung und Aufmerksamkeit. So müssen die Täter das Tatobjekt in der Regel mehrere Tage vorher und über mehrere Tage hinweg beobachtet haben und die Geschäftigkeit und Personenbewegungen sowie das Verkehrsaufkommen im und um das Objekt sondieren. Dazu parken sie ihre Fahrzeuge, meist mit gestohlenen ortsfremden oder gar ausländischen Kennzeichen bestückt, in der Nähe des späteren Tatortes oder fahren in langsamer Fahrt daran vorbei. Häufig fotografieren sie dabei das Umfeld und betreten sogar das Tatobjekt. Hierdurch erhalten sie Ortskenntnis und können ihre Tat risikoarm planen. Die Polizei bittet die Bürger, in diesem Sinne verdächtige Feststellungen an die nächstgelegene Polizeidienststelle mitzuteilen. Eine dann zeitnahe Überprüfung von Personen und Fahrzeugen durch die Polizei bringt möglicherweise Entwarnung oder sie verhindert eine geplante schwere Straftat: "Die Polizei kommt aufgrund von Hinweisen aus der Bevölkerung lieber umsonst als einmal zu spät." Foto: Symbolfoto


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