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Neuer Widerstand gegen den Kletterwald
Mit zwei Bürgerversammlungen, auf denen über die Planung informiert wurde, und einer Befragung wollte der Bürgermeister der Stadt Nideggen, Marco Schmunkamp, in der Vergangenheit herausfinden, wie das Projekt in seiner Stadt ankommt. Es war nicht zu übersehen, dass der Investorin, Yasmin Kalmuth-Büyükdere, ein starker Gegenwind entgegenblies. Viele Schmidter, aber auch Umweltverbände, halten den Standort am Eschauel für nicht geeignet. Auf diesen hatte sich die Investorin aber von Anfang an festgelegt. Die Frage, ob aus naturschutzrechtlichen Gründen nicht ein anderer Standort besser wäre, soll nun geklärt werden, bevor eine Änderung des Flächennutzungsplans für den Bereich Eschauel ins Auge gefasst werden kann.
Kein generelles Nein
Nun gründete sich in Schmidt die Bürgerinitiative »Rettet den Eschauel«; es kamen Anlieger, Naturschützer, Wanderer, Segler, Naturfreunde und Angler zusammen, die Bürgerinitiative fand 18 Gründungsmitglieder. Sie argumentiert nach wie vor damit, dass der Eschauel ein schützenswerter Lebensraum für Tiere sei und als Erholungsgebiet vielen Menschen diene. Ferner weist die Bürgerinitiative auf mangelnden Parkplatz hin und das Fehlen von Toiletten. »Wir sind nicht gegen einen Kletterwald«, betont der Vorsitzende der Bürgerinitiative, Holger Friedriszik, »aber wir sind gegen die Errichtung des Kletterwalds am Eschauel.« Der Bauausschuss der Stadt Nideggen hat allerdings für die weitere Planung dort votiert. Als Ziel der Bürgerinitiative nennt Holger Friedriszik erstens die Aufklärung der Schmidter Bevölkerung – »vielen scheint es egal zu sein, sie wissen nicht, was dahin kommen soll« – und zweitens die Verhinderung der Änderung des Flächennutzungsplans für den Eschauel. »Kurzfristig werden wir uns nun mit den Naturschutzverbänden NABU und BUND austauschen, inwieweit und in welcher Form wir gemeinsam gegen die 7. Änderung des Flächennutzungsplanes vorgehen können«, so die Verlautbarung der Bürgerinitiative, »denn wenn wir diese Änderung verhindern können, wäre der Eschauel weiterhin geschützt, und hier würde nicht gebaut.«Es sei aber auch wichtig, die Schmidter Bevölkerung über die Planung des Projektes auf dem Laufenden zu halten und über die Vorgehensweise der Ideengeberin, einzelner Fraktionen und Politiker aufzuklären.
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