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Krankenstand im Kreis steigt weiter

Die rund 22.000 AOK-versicherten Beschäftigten im Kreis Euskirchen haben 2018 gegenüber dem Vorjahr länger aufgrund von psychischen Erkrankungen am Arbeitsplatz gefehlt.
Der Krankenstand im Kreis Euskirchen ist nach Mitteilung der AOK auch 2018 weiter gestiegen. mn-Foto

Der Krankenstand im Kreis Euskirchen ist nach Mitteilung der AOK auch 2018 weiter gestiegen. mn-Foto

Immer mehr Menschen leiden unter Depressionen oder Belastungsstörungen. Dies hat sich 2018 auch bei den Arbeitsunfähigkeitstagen bemerkbar gemacht. Nach Mitteilung der AOK im Kreis Euskirchen stieg der Wert der krankheitsbedingten Fehltage  im Vergleich zu 2017 im Kreis Euskirchen um 6,3 Prozent an. Über das gesamte Rheinland gesehen, haben sich vor allem in der Ver- und Entsorgungsbranche, im KFZ-Handel, in der Finanz- und Versicherungsbranche sowie bei den Erziehern und Lehrern die Fehltage aufgrund von psychischen Erkrankungen merklich erhöht. Gründe dafür seien unter anderem die gesteigerten Anforderungen an die Arbeitnehmer.

Erhöhter Wettbewerbsdruck

„Im digitalisierten Zeitalter mit ständiger Erreichbarkeit, entwickelt sich ein erhöhter Wettbewerbsdruck sowie eine allgemeine Überbelastung aufgrund von körperlich und psychisch belastenden Tätigkeiten - etwa in der Zusteller- oder in der Pflegebranche - oder infolge von Fachkräftemangel, etwa in Schulen und Kitas“, sagt Helmut Schneider, Regionaldirektor der AOK im Kreis Euskirchen. Erfreulich sei hingegen die Entwicklung der Muskel-/Skelett-Erkrankungen. Im Vergleich zum Vorjahr fielen 2018 dort weniger krankheitsbedingte Fehltage an.


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