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Kein Zweifel - wir sind aus Bad Münstereifel

Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian setzte bei ihrem Neujahrsempfang auf Zusammenhalt

Bei ihrem Neujahrsempfang hielt die Bad Münstereifeler Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian (CDU) Rückblick auf ihr erstes Amtsjahr. Es war das erste Mal, dass ein Stadtoberhaupt der Kurstadt in diesem Rahmen zum Neujahr einlud. Rund eine Stunde blickte sie auf das Jahr zurück und gab einen umfassenden Überblick über das Leben in der Stadt und den Außenorten. Ihre Ansprache hatte sie unter das Motto »Kein Zweifel - Wir sind aus Bad Münstereifel« gesetzt. Als Zeichen der Zusammengehörigkeit verteilten sie und ihr Mann Guido Preiser am Eingang zur Konviktkapelle den Pin mit dem Emblem der Stadt.  
Schulen
Zu Beginn der Ansprach hob sie die rund 50 Ehrenamtler in der Flüchtlingshilfe hervor, die sich sowohl in der Kernstadt als auch im Höhengebiet regelmäßig treffen. Froh sei sie, dass die Stadt sich wieder dem Kita-Konsens des Kreises angeschlossen habe: »Schön ist, dass wir uns nun wieder einreihen in die Verfahrensweisen der umliegenden Kommunen und diese mittragen.« Für die Sanierung der Schulen gebe es 1,34 Millionen Euro aus dem Förderprogramm »Gute Schule 2020« des Landes NRW. Das Geld fließe unter anderem in die Sanierung maroder Toiletten und die Erweiterung der Grundschule Arloff. Erweitert werden soll auch die Barrierefreiheit in der Altstadt. Der Bahnhof werde in Kürze barrierefrei zugänglich sein. Froh zeigte sich Preiser-Marian, dass die Stadt sich wieder auf den Status als als Kneipp-Heilbad besonnen habe. Derzeit laufe ein Förderantrag, um einen Generationenpark, einen Barfußpfad, die Belebung des Kurparks entlang der Stadtmauer und einen Aufzug zum Kurpark zu finanzieren. Es seien aber auch adäqute Hotels von Nöten: »Andere Standards und mehr Zimmer sind gefragt.« City-Outlet
Erfreut zeigte sich die Bürgermeisterin über den Zutritt zur Nordeifel Toursimus GmbH, um die touristischen Strukturen zu professionalisieren, und die Gründung des Stadtmarketingsvereins im vergangenen Jahr: »Ein längst überfälliger Schritt.« Auch zum City-Outlet äußerte sich die Bürgermeisterin: »Ein Segen für unsere Stadt.« Die Besucherzahl habe 2016 auf 2,2 Millionen gesteigert werden können. Selbst die Denkmalpflege sei für das Konzept voll das Lobes. Preiser-Marian kündigte einen Kneipp-Store und ein neues Café an. Das City-Outlet sei aber kein Rettungsanker, betonte sie: »Eine Gemeinde kann nur funktionieren, wenn mehrere Rahmenbedingungen stimmen und sich untereinander Synergien ergeben.«  Für die Rahmenbedingungen werde derzeit an einem Integrierten Handlungskonzept gearbeitet, bei dem die Bürgerbeteiligung wichtig sei. Man müsse sich außerdem verstärkt Gedanken um die nördliche Vorstadt machen.  Vor dem Werther Tor wünsche sie sich eine neue Veranstaltungshalle. Dies komme auch den Kulturschaffenden zu Gute. »Das künstlerische und kulturelle Leben in der Stadt wurde stärker bewusst gemacht und unterstützt«, erklärte die Bürgermeisterin zu 2016.
Schulden
Zwar freute sich  die Bürgermeisterin über konstante Gewerbeeinnahmen, kündigte aber auch neue Schulden an, da es in der Stadt einen Nachholbedarf an Investitionen gebe: » Schulden zu machen ist unabdingbar. Ja ich kenne den Einwand: Dann hinterlassen wir unseren Kindern und Enkelkindern ja nur Schulden. Aber auch das ist nur die halbe Wahrheit.« Schlielßich seien die Schulden des einen immer das Finanzvermögen des anderen.  Als Beispiel nannte sie den Bau von Kindergärten und Straßen. Dennoch sei der Haushalt ab 2022 ausgeglichen. Gebühren Die Gebühren steigen laut Sabine Preiser-Marian um rund 30 Euro für einen Vier-Personen-Haushalt pro Jahr - vor allem aufgrund der Grundsteuer B. Die Müllgebühren sinken, die Wassergebühren steigen leicht an.


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