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A1 kommt nur in die zweite Kategorie
Mit Spannung wurde in der Region der neue Bundesverkehrswegeplan erwartet, den der Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) vorstellte. Und dort wurde der A1-Lückenschluss mit dem Vermerk »Vordringlicher Bedarf« versehen. Das Echo auf diese Nachricht fiel eher verhalten aus. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Detlef Seif gab unumwunden zu, eine Einstufung in die höchste Dringlichkeitsstufe »Vordringlicher Bedarf – Engpassbeseitigung« lieber gesehen zu haben. Allerdings sichere die Einstufung als »Vordringlicher Bedarf« die Finanzierung des A1-Lückenschlusses.
Unendliche Geschichte
Man sei in der »unendlichen Geschichte« einen Schritt voran, die Einstufung in die zweithöchste Kategorie sei jedoch alles andere als ein Selbstläufer. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Helga Kühn-Mengel hingegen freute sich: »Die hohe Priorisierung der Projekte im Bundesverkehrswegeplan 2030 ist ein wichtiges Signal für die Funktionsfähigkeit der Infrastruktur in unserer Region«. Mit der guten Bewertung sei ein wichtiges Etappenziel erreicht worden. »Wenn es uns gelingt, zügig Baurecht herzustellen und die Finanzierung zu sichern, rückt der Baubeginn in greifbare Nähe«, so Helga Kühn-Mengel weiter.Gemischtes Fazit
Ein gemischtes Fazit zieht auch der CDU-Landtagsabgeodnete Klaus Voussem. Der Lückenschluss der A1 bei Blankenheim habe es nicht wie erhofft in die höchste Kategorie geschafft. Zumindest ist laut Voussem die Finanzierung bis 2030 gesichert ist, »sofern das Land NRW endlich mit der Planung aus den Füßen kommt«. Erfreulich ist für alle Politiker, dass auch die Ortsumgehung Roggendorf (B 266) in den vordringlichen Bedarf aufgenommen wurde. Deutlich fällt die Kritik der Industrie- und Handelskammer (IHK) Aachen aus. »Für die Infrastruktur unseres Wirtschaftsraums bedeutet das einen klaren Dämpfer«, so IHK-Hauptgeschäftsführer Michael F. Bayer. »Wir werden unsere Kritik gegenüber dem Bund sehr deutlich machen«, hält Bayer den Lückenschluss für unverzichtbar, um die wirtschaftliche Entwicklung der Eifel voranzutreiben.Bürgerbeteiligung
Der Bundesverkehrswegeplan erscheint alle 15 Jahre. Darin legt der Bund fest, wo er in seine Infrastruktur investiert will. Der aktuelle Plan sieht bis zum Jahr 2030 Investitionen im Umfang von rund 260 Milliarden Euro vor. Die Hälfte davon soll in den Erhalt und Ausbau von Straßen fließen, die andere Hälfte in die Schiene und Wasserwege. Der neue Bundesverkehrswegeplan wird mit einer breiten Beteiligung der Öffentlichkeit erarbeitet. Bis zum 2. Mai kann jeder Bürger eine Stellungnahme an das Bundesverkehrsministerium abgeben. Diese muss entweder schriftlich oder über ein Online-Formular erfolgen. Faxe oder Emails sind nicht zugelassen. Mehr dazu im Netz: www.bvwp-projekte.deMeistgelesen
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