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Kampf gegen Hunger in Peru

»Meine diesjährige Reise in Peru hat mich wieder mal spüren lassen, wie ohnmächtig die Menschen in Entwicklungsländern den Kapriolen des Klimas ausgesetzt sind.« Das sagt Manfred Görgens, seines Zeichnes der Initiator und Gründer der Peru-Hilfe an St. Maria Himmelfahrt in Uedelhoven. Er wirbt für ein Projekt mit Care Bonn, um gemeinsam dem Hunger und dem Klimawandel die Stirn zu bieten.

Mit diesen Wetterkapriolen sind laut Görgens Mißernten verbunden, die den Hunger der Menschen, besonders der Kinder schüren und die Unter- und Mangelernährung verschärfen. Görgens: »Fatal wirkt sich diese Mangelernährung auf Kinder und junge Menschen aus, die viel zu oft krank und schlapp, zu müde zum Lernen und zu müde zum Wachsen sind.« Doch der Mann aus Uedelhoven will sich gemeinsam mit Gleichgesinnten mit dieser Entwicklung nicht abfinden: »Diesem Umstand wollen wir gemeinsam mit der großen Hilfsorganisation CARE aus Bonn und dem Bundes-Ministerium für Entwicklung und wirtschaftliche Zusammenarbeit entgegenwirken.« Man werde ab sofort das erste gemeinsame Projekt starten, um hoch in den Anden zu helfen, wo der Hunger, das wenige Einkommen und die Wetterkapriolen am schlimmsten sind. Manfred Görgens gibt sich kämpferisch: »Wir werden gemeinsam den Hunger angreifen und besiegen, weil es möglich ist und die Erde genug hergibt, dass alle gesünder leben und satt werden können.« Projekt Das erstes Projekt mit Care sieht die Durchführung eines Weiterbildungsprogramms vor, um die Mangelernährung von Kleinkindern zu reduzieren. Dieses Programm ist in den Gemeinden Cusi Valle, Cruzccasa, Jajaspampa, Urubamba, Llacolla, Puncos, Moyoccpampa, Culluni, La Victoria, Huaccamolle, Ccaccamarca und Cceraocro in der Provinz Ajacucho in den Hochanden vorgesehen. Insgesamt profitieren in den zwölf Gemeinden 240 Kinder unter fünf Jahren direkt und 1960 Personen indirektvon dem Projektvorhaben. Die Kosten für die Sensibilisierungskampagnen beliefen sich auf 31.684 Euro pro Jahr, wovon das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) 23.763,00 Euro übernehme und die Peru-Hilfe 7.921 Euro trage. Manfred Görgens: »Aus jedem Euro an Spenden werden so vier Euro Hilfe!« Mit weiteren Programmen würden insgesamt 10.800 Bauernfamilien unterstützt, um dem Klimawandel in den peruanischen Anden zu trotzen. Es werde mit Quinoa-Saatgut - eine Getreideart, die auch in Trockenzeiten gedeiht - zudem mit nahrhaften und traditionellen Kartoffelsorten und das Anlegen von Gemüsegärten geholfen. Gleichzeitig werde das Installieren von neuen Bewässerungssystemen unterstützt und geschult. Damit sei es möglich die Ernten auf zweimal im Jahr zu steigern, sodass alle satt würden und noch etwas vom Verkauf des Ertrages übrig bleibe. Spenden Für eine effektive Spendenpraxis macht Manfred Görgens eine Beispielrechnung auf. »Wenn Sie 30 Euro spenden gibt das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) 90 Euro hinzu. 120 Euro Hilfe reichen für zwei Care-Pflanzpakete mit Saatgut für robuste Gemüse-und Getreidesorten, wie Quinoa.« Bei 50 Euro gebe das BMZ 150 hinzu. Die 200 Euro Hilfe reichten, um acht Gemüsegärten anzulegen. Mit einer 65 Euro-Spende und dem Beitrag des BMZ könne man für 260 Euro helfen, eine neues Bewässerungssystem im Dorf zu bauen. Daher bittet Manfred Görgens: »Bitte spenden Sie an die Peru-Hilfe!« Das kann man unter dem Spendenkonto: IBAN: DE92 3706 9720 1221 2212 29; BIC GENODED1SLE, bei der VR-Bank Nordeifel tun. Ab 30 Euro werden abzugsfähige Spendenquittungen erteilt.


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