Euskirchener Feuerwehrleute sind für den Ernstfall gewappnet

Zuvor hatten sie sich in den vergangenen Wochen rund 100 Stunden zum Truppmann ausbilden lassen. „Ziel des Lehrganges ist es, den Nachwuchskräften feuerwehrtechnisches, -praktisches und –theoretisches Grundwissen näherzubringen“, so Peter Jonas (Leiter der Feuerwehr). Der Grundlehrgang sei Basis für alle weiteren Lehrgänge. Das vorangehende erste Modul mit theoretischer Ausbildung beinhaltete Themen wie Brand- und Löschlehre. Ebenso standen Rechte und Pflichten des Feuerwehrmannes, Knoten und Stiche, physikalische Grundlagen, Fahrzeug- und Gerätekunde auf dem Plan. Die praktische Ausbildung, in deren Mittelpunkt der korrekte Löscheinsatz stand, fand vorwiegend auf verschiedenen Außengeländen statt. Mit Fahrzeugen und Geräten wurden verschiedene Löschtechniken geübt. Auch die technische Hilfeleistung kam nicht zu kurz. Der Aufbau der Löschangriffe entsprechend des Einsatzbefehls vor dem jeweiligen Gebäude – von der Wasserentnahmestelle über das Verlegen von Schläuchen bis zum Löschen auf einer Steckleiter – zeigte, dass die Mitglieder der Feuerwehren das Gelernte auch praktisch umsetzen können. Weitere Lehrgänge wie Atemschutz-, Sprechfunker- und Maschinisten-Lehrgang gibt es in zu einem späteren Zeitpunkt in der Kommune.  „Wir sind mit dem, was wir gesehen haben, sehr zufrieden“, zog die Prüfungskommission ein positives Fazit. Neu bei diesem Lehrgang war die Teilnahme von 16-jährigen Feuerwehrangehörigen, die nach der neuen Laufbahnverordnung der Freiwilligen Feuerwehren in NRW den Lehrgang jetzt auch absolvieren durften. Bei Einsätzen müssen sie noch ein wenig Geduld zeigen, da sie nur außerhalb des Gefahrenbereichs tätig werden dürfen, bis sie 18 Jahre alt sind. Die Konzeption der interkommunalen Zusammenarbeit wurde auch bei diesem Lehrgang wieder eingehalten, da er in dieser Form mit Angehörigen der Feuerwehr Weilerswist stattfand.