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Fußball-EM wirkt sich in Euskirchen auf Toilettengang aus

Sie ist spannend, gar dramatisch und hinterlässt auch in Sachen Wasserverbrauch ihre Spuren: die Fußball-Europameisterschaft in Frankreich. Das kann die e-regio anhand von Verbrauchswerten aktuell belegen.

Pünktlich zu den Nationalhymnen sitzen die Fans in Euskirchen und Swisttal vor dem Fernseher, in der Kneipe oder beim Public Viewing – aber nicht auf der Toilette. Das zeigt jedenfalls die Wasserverbrauchskurve von e-regio für den Samstagabend. Pünktlich zum Anpfiff des Viertelfinalspiels gegen Italien sank um 21 Uhr der Verbrauch in den beiden Kommunen rapide ab. „Liegt die Abgabe der drei für die Gemeinden zuständigen Wasserwerke eine Stunde vor dem Spiel noch bei ca. 550 Kubikmetern pro Stunde, fließen gegen Ende der ersten Halbzeit nur noch 350 Kubikmeter durch die Rohre. Sobald Jogis Jungs in die Kabine verschwinden, suchen auch die Fans ein stilles Örtchen auf. Die Folge: Der Wasserverbrauch steigt wieder sprunghaft an, auf rund 500 Kubikmeter. Zur zweiten Halbzeit fällt der Verbrauch in Sekundenschnelle wieder ab. Dass diese richtig spannend wird und die Fans auf ein weiteres Tor für Deutschland in der regulären Spielzeit hoffen, sieht man auch in der Kurve: Tiefststand auf fast der Hälfte des Verbrauchs mit gerade mal 300 Kubikmetern. Vor der Verlängerung steigt der Verbrauch nur marginal und sinkt direkt wieder. Jetzt auch noch Elfmeterschießen, spannender geht es ja kaum. Die wenigen Minuten bis zur Entscheidung traut sich wohl kaum jemand, seinen Platz nochmal zu verlassen und erst nach 0 Uhr setzt mit dem Sieg allgemeine Erleichterung auf allen Ebenen ein“, heißt es in einer aktuellen Mitteilung. Dieses Auf- und Ab stellt für e-regio eine Standardsituation dar. Die insgesamt elf Trinkwasserpumpen können je nach Bedarf computergesteuert zu- oder abgeschaltet werden. So wird der Wasserdruck immer auf dem gleichen Level gehalten. Der Regelbetrieb sieht lediglich vier bis fünf Pumpen vor. Die Kapazitäten seien also durch ein solches Ereignis bei Weitem nicht ausgeschöpft, so die e-regio. Zusätzlich schieben stets Mitarbeiter Bereitschaftsdienst. Sie können bei Unregelmäßigkeiten sofort eingreifen. Für den Fall, dass die DFB-Elf ins Finale einzieht und noch mehr Fans zuschauen: Selbst wenn alle zur gleichen Zeit die Toilettenspülung nutzen, sei laut e-regio genug Wasser im Netz. Seit 2014 ist e-regio Betriebsführer der Wasserversorgung in der Stadt Euskirchen und der Gemeinde Swisttal und beliefert rund 76.000 Einwohner mit Trinkwasser. In den Wasserwerken Arloff, Heimerzheim und Ludendorf wird das Wasser auf Trinkwasserqualität aufbereitet und über ein kontinuierlich gewartetes Leitungsnetz zuverlässig ins Haus geliefert. Auch in Alfter ist e-regio für die Wasserversorgung zuständig. Grafik: e-regio


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