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Das Gewerbegebiet Kall wächst weiter
Mit großen Raupen wurde dort zwischen dem Kreisverkehr am Möbelhaus Brucker und dem Heidehof einiges an Erde bewegt. »Mit diesen Maßnahmen«, verrät Kalls Bürgermeister Hermann-Josef Esser, »wird die Erschließung des Gewerbegebiets Kall III vorbereitet.« Das neue Gewerbegebiet wird eine Fläche von rund zwölf Hektar umfassen. Bereits im April soll es mit der Erschließung losgehen. Will heißen: Neben den Strom- und Gasanschlüssen wird auch eine schnelle Datenleitung mit einer Geschwindigkeit von einem Gigabit pro Sekunde ins Gebiet verlegt.
Reges Interesse der Investoren
Wenn alles glatt laufe, könnten die ersten Investoren im Sommer mit den Bauarbeiten beginnen. Und von denen scheint es einige zu geben. Bürgermeister Hermann-Josef Esser: »Fünf potentielle Investoren haben der Gemeinde Kall bereits ein konkretes Signal gegeben, sich im neuen Gewerbegebiet ansiedeln zu wollen.« Sie würden etwa ein Drittel der neuen Gewerbefläche in Anspruch nehmen. Zudem sei die Gemeinde Kall mit weiteren interessierten Unternehmern im Gespräch - wobei die offizielle Vermarktung des Gewerbegebiets gerade erst beginne. Im neuen Gewerbegebiet III werden die voll erschlossenen Grundstücke, die zwischen 1.250 und 50.000 Quadratmetern groß sind, zu einem Preis von 30 Euro pro Quadratmeter angeboten. Interessenten können sich bei Markus Auel, Gemeindeverwaltung Kall, unter Tel.: 02441/888-38 melden.Verkehrsanbindung
Die Verkehrsanbindung erfolgt zum einen über den Kreisverkehr am Möbelhaus Brucker, zum anderen in Höhe des Heidehofes über die Straße, die von Kall nach Scheven führt. Diese Anbindung wird künftig den Namen »Metallhütte« tragen. In die Planung des neuen Gewerbegebietes war in Sachen Artenschutz auch die Untere Naturschutzbehörde des Kreises Euskirchen eingeschaltet. Speziell ging es um den Schutz der Feldlerche. Für sie werde ein erforderlicher Ausgleich auf den benachbarten landwirtschaftlichen Nutzflächen geschaffen. Bürgermeister Hermann-Josef Esser abschließend: »Mit der Erschließung des neuen Gewerbegebietes Kall III hat die Gemeinde eine Grundlage geschaffen, um auch weiterhin ein kontinuierliches Wachstum am Wirtschaftsstandort Kall in den nächsten Jahren zu generieren.«Bodenproblematik
Auf der Fläche des neuen Gewerbegebietes befindet sich bleihaltiger Boden. Für ihn gibt es laut der Gemeinde Kall in Absprache mit der Unteren Bodenschutzbehörde des Kreises Euskirchen diese Lösung:- Die Erde, die bislang bewegt wurde, verbleibt auf der Fläche und soll später zum Ausgleich von Unebenheiten oder zur Nivellierung von abschüssigen Flächen genutzt werden.
- Ebenfalls sollen mit diesem Erdreich für den optischen und akustischen Schutz Wälle - wie zum Teil bereits geschehen - angeschüttet und dann bepflanzt werden.
- »Sollte nach Abschluss der Baumaßnahmen noch Erde übrig sein, wird diese ordnungsgemäß entsorgt«, heißt es von Seiten der Gemeinde Kall.
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