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Bullenkalb Max IV. zur Welt gebracht

Die „Glan-Donnersberger“ im LVR-Freilichtmuseum Kommern haben Nachwuchs bekommen: Am Montag, 10. Juli, um 16.15 Uhr haben die Museumslandwirte Karl-Heinz Hucklenbroich, Carlo Helmut Schmidt und Jürgen Pick mitgeholfen, ein Bullenkalb auf die Welt zu bringen. Es hört hoffentlich bald auf den Namen „Max“.
Max heißt das Kalb Max IV., hier mit seiner Mutter Inge. Foto: Josef Mangold/LVR

Max heißt das Kalb Max IV., hier mit seiner Mutter Inge. Foto: Josef Mangold/LVR

Max hieß nämlich auch der erste Bulle, der aus dem Wiederaufzuchtprogramm des LVR-Freilichtmuseums Kommern in den 1980er-Jahren hervorgegangen war und dafür sorgte, eine nahezu ausgestorbene Rinderrasse wieder aufzustocken. Die „Glan-Donnersberger“, eine aus Schweizer Bergvieh mit Pfälzer Vieh aus dem Glan-Gebiet gekreuzte Nutztierrasse, waren einst bei den Bauern in den rheinischen Mittelgebirgen wegen ihrer Genügsamkeit und dennoch hohen Arbeitsleistung bei passabler Milchgabe beliebt. Bis preiswert gewordene Traktoren und neue Erfordernisse der Milchwirtschaft ab den 1960er-Jahren das Glanvieh unrentabel werden ließen…

40 Kilo

Zwanzig Minuten brauchte Mutter „Inge“, um den rund 40 Kilo schweren „Max IV.“ zur Welt zu bringen. „Die Geburt verlief ohne Komplikationen, bis auf eine kleine“, schmunzelt Karl-Heinz Hucklenbroich: „Mein Kollege Jürgen Pick wurde nämlich unfreiwillig mit Fruchtwasser getauft!“ Glan-Vater „Lukas“ war bei der Geburt nicht anwesend und hatte so den Zwischenfall nicht mitbekommen. Das neue Kälbchen und seine Mutter sind des schlechten Wetters wegen noch bis Sonntag im Stall des historischen Bauernhofes aus Brenig in der Museumsbaugruppe „Eifel-Eifelvorland“ untergebracht und freuen sich dort auf den Besuch von hoffentlich vielen Fans. Sobald das Wetter wieder gut ist, darf Max endlich nebenan auf der Weide unter den wachsamen Augen von Inge toben.


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