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Digitale Aufmerksamkeit erzeugen

Das Team des Projekts »EifelVital 2.0« will die kleinen und mittleren Unternehmen aus der Tourismusbranche schulen. Foto: Mager

Das Team des Projekts »EifelVital 2.0« will die kleinen und mittleren Unternehmen aus der Tourismusbranche schulen. Foto: Mager

Wer sich heute über touristische Angebote informiert, nutzt dazu häufig das Internet. Deshalb rückt das Projekt »EifelVital 2 – Customer Journey in der Vitalheimat« den Ausbau der digitalen Kompetenz von kleinen und mittleren Betrieben aus dem Tourismusbereich in den Fokus. Das Projekt wird durchgeführt von den Kommunen Nettersheim, Blankenheim und Bad Münstereifel. Es ist eine Fotzsetzung des Projekts »EifelVital«, das 2011 startete. »Es wäre gut gewesen, wenn wir direkt an das erste Projekt hätten anschließen können«, so der Nettersheimer Bürgermeister Wilfried Pracht. Doch erst jetzt kam der Förderbescheid. 360.000 Euro wurden über den »Masterplan Tourismus NRW« generiert. Das Geld fließt aus dem »Europä-ischen Fonds für nationale Entwicklung« (EFRE) in den Masterplan.  20 Prozent der Gesamtsumme des Projekts müssen die Kommunen selbst tragen. Rund drei Jahre lang wird das Projekt laufen. Es fußt im Wesentlichen auf den drei Säulen, die auch schon der ersten Projektphase zu Grunde lagen. – diesmal mit besonderem Augenmerk auf die digitale Vermarktung.

Online-Buchungen

»Buchungen werden fast nur noch online getätigt. Nicht jeder kleine Betrieb kann da mithalten. Das ist zwar verständlich, aber es ist essentiell«, sagt der Blankenheimer Bürgermeister Rolf Hartmann. »Unserer Erfahrung nach steigt die Wettbewerbsfähigkeit kleiner Unternehmen durch die Nutzung digitaler Kommunikation«, ergänzt Jan-F. Kobernuß, Geschäftsführer der Freizeit- und Tourismusberatung GmbH (ift), die das Projekt begleitet. Die Urlauber sollen vor, während und nach dem Besuch der Region passende digitale Angebote nutzen können, die entwickelt werden müssen. Eine zweite Säule ist die Bildung von Netzwerken zwischen den Betrieben. »Wir müssen uns als Region vermarkten«, betont die Bad Münstereifeler Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian. Das ist eng verknüpft mit der dritten Säule, der Entwicklung innovativer Tourismusprodukte – insbesondere mit heimatlichem Charakter. So könnten verschiedene Betriebe etwa gemeinsam Angebotspakete schnüren.


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