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»Wenn du so weiter machst, habe ich für jeden Tag im Jahr eine andere Mütze.« Die Antwort kam prompt: »Kannst du haben!« Rund ein Jahr ist dieser Wortwechsel eines Ehepaares her. Damals lag das Mützenaufkommen im Hause Scholl bei rund 20 Stück. Heute könnte der Ehemann von Diana Rosa Scholl über zwei Jahre lang jeden Tag eine neue Mütze tragen. Denn seine Frau war mit Strick- und Häkelnadel mehr als fleißig. »Es dürften mittlerweile rund 700 sein«, lacht die kreative Tondorferin.
Wollmützen in allen erdenklichen Formen und Farben hat Diana Rosa Scholl aus Tondorf gestrickt und gehäkelt. Jetzt werden beim »Nikolaus für Tiere« über 500 Mützen in Schleiden zum Verkauf angeboten. Die Hälfte der Einnahmen geht an den Tierschutz. mn-Foto
Kater Findus findet die Mützen von Diana Rosa Scholl einfach toll. Foto: privat
Mützen stricken oder häkeln, / Daran gibt es nichts zu mäkeln. / Schleidens Kulturschock zeigt in Fülle / An Nikolaus die Hutidylle. / Alles Geld dafür zum Nutz / Dient der armen Tiere Schutz. / Endlich tragen alle heiße Köpfe, / Sind gewärmt die ganzen Zöpfe / Doch will aus Stein Sleidanus schwitzen / Braucht er Marmor-Zipfelmützen. Maf Räderscheidt
Jede einzelne Mütze ist dabei ein Unikat und natürlich selbst gefertigt. Schuld an der »Strickorgie« der Diana Rosa Scholl sind im Grunde ihre Kinder. Denn die wollten unbedingt eine »Boshi«-Wollmütze - und die Mutter strickte. So nach 20 bis 30 Exemplaren kam ihr die Idee, ihre Mützen mit dem eigenen Label »s-design« zu versehen. »Eigentlich«, lacht Diana Scholl, »war das Häkeln und Stricken der Mützen für mich eine Art Therapie.« Denn gesundheitlich ging es ihr in dieser Zeit nicht besonders. »Da war diese Betätigung eine prima Ablenkung, denn Nichtstun ist nicht meine Sache«. Und so kann es vorkommen, dass man Diana Scholl auf dem Ergometer, den sie nach einer Knie-OP oft aufsuchen muss, strickend strampeln sieht. »Und dabei wird jede Wolle, die ich bekommen kann, verarbeitet. Selbst Wollreste, wenn sie denn länger als einen Meter sind, werden nicht weg geworfen«, schmunzelt sie.
Unikat
Die Vielfalt ihrer Mützenkollektion ist beeindruckend. Es wurden von Mohair- über Alpaka- und Merino- bis hin zur Schurwolle nicht nur alle Arten, sondern oft auch im Mix, verarbeitet. Da Diana Scholl nicht nach Vorlagen arbeitet, ist jede ihrer Mützen ein Unikat: »Wenn ich anfange, weiß ich oft noch gar nicht, wie das Teil am Ende aussehen soll.« Die Kreativität wurde Scholl offensichtlich in die Wiege gelegt. Denn die Wollmützen sind nur ein Teil ihrer künstlerischen Ader. In ihrem Tondorfer Atelier fertigt sie faszinierende Lichtobjekte, gestaltet Windspiele oder stellt ungewöhnlichen Schmuck her. Wer neugierig geworden ist, kann ihr dort gerne nach vorheriger Absprache einen Besuch abstatten.
Mütze für Tiere
Neugierig auf die Mützen von Diana Rosa Scholl geworden? Dann sollte man unbedingt am Samstag und Sonntag, 5./6. Dezember, jeweils ab 11 Uhr im »Kulturschock« in Schleiden vorbeischauen. Mehr als 500 Exemplare hat die Tondorferin im Gepäck und bietet sie beim »Nikolaus für Tiere« zum Verkauf an. »Die Hälfte der Einnahmen aus dem Verkauf meiner Mützen«, so Diana Scholl, »gehen als Spende an den Tierschutz.« Diana Scholl hat selbst einen Kater mit Namen »Findus«, dem sie ein neues Zuhause gab. Mit ihrer Aktion möchte sie nun einen Beitrag dazu leisten, dass den vielen anderen Not leidenden Tieren von den Tierschutzvereinen und -organisationen geholfen werden kann.
www.s-design.land