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Sperrmüll-Berg wartet auf Entsorgung

Vor dem Haus »Nierfeld 65« in Gemünd liegt seit Anfang Januar ein Haufen Sperrmüll und wartet darauf, abgeholt zu werden. »Dass es keine Abfuhrtermine gibt, sondern man warten muss, bis eine Fahrt für den Bereich geplant wird, ist sehr fragwürdig«, ärgert sich Annegret Botzian. Denn der Müllberg werde in der Zeit nicht weniger, sondern wachse beständig an.
Der Sperrmüll vor der Wohnung der Vermieterin Annegret Botzian wartet auf Abholung. mn-Foto

Der Sperrmüll vor der Wohnung der Vermieterin Annegret Botzian wartet auf Abholung. mn-Foto

Zu Beginn des Jahres stirbt der Mieter von Annegret Botzian. Er hat keine Verwandten, so dass sie als Vermieterin die Wohnung mit Hilfe von ehrenamtlichen Helfern räumen musste. Der Sperrmüll wird nach draußen geschafft und am 10. Januar, so die Auskunft von Annegret Botzian, bei der Stadt Schleiden zur Abholung angemeldet. Da sich zunächst nichts tut, folgt am 9. Februar der nächste Anruf bei der Stadt. Dort erhält sie die gleiche Antwort wie der WochenSpiegel: Die Stadt Schleiden organisiert die Sperrmüllabfuhren nicht selbst. Vielmehr liegt die Planung der Touren in den Händen der Firma Schönmackers Umweltdienste.

Freikarte

Allerdings erhält Annegret Botzian das Angebot, mit einer Freikarte den Sperrmüll selbst zu entsorgen. »Das kann ich aber nicht machen, da ich nicht so ein großes Fahrzeug habe. Zudem sind die Möbel viel zu schwer, da sie in der Zwischenzeit total nass geworden sind.« Also befolgt sie den Rat der Stadt, nimmt selbst Kontakt mit Schönemakers auf und meldet zwei Mal - online und per Post - den Sperrmüll an. »Bislang«, so Botzian, »haben wir noch keine Antwort erhalten.« Telefonisch erhielt sie jedoch die Auskunft, dass mit der Abfuhr des Elektromülls Ende März und mit dem übrigen Sperrmüll Ende April zu rechnen sei.

Tourplanung

Wie der WochenSpiegel erfuhr, sind die Touren des Unternehmens Schönmackers noch nicht endgültig terminiert, weil bislang zu wenig Anmeldungen vorliegen. Um wirtschaftlich arbeiten zu können wird nicht jeder Kunde einzeln angefahren, sondern abgewartet, bis ein entsprechendes Müllaufkommen im jeweiligen Abfuhrbezirk erreicht ist.


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