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Team Sleyda ist zurück

Es ist einige Zeit ins Land gezogen. Die zwei Männer, die sich zehn Tage lang das Cockpit eines alten Ford Explorer, Baujahr 1995, teilten, hat der Alltag längst wieder. Und dennoch zeigen sich beide noch immer begeistert von ihrem wilden Ritt durch das vereinte Königreich. Viele Leser haben die Reise des »Team Sleyda« durch Großbritannien auf der Facebook-Seite des Schleidener WochenSpiegel mit verfolgt. Gregor Scheld und Ede Hanf, beide aus Schleiden, haben bei der Charity-Rallye »Knights of the Island« teilgenommen, die im Mai in Brüssel ihren Anfang und in Edinburgh ihr Ende nahm. Dazwischen lagen rund 3.500 Kilometer Strecke, die auf kleinsten Straßen absolviert wurden. »Das Tagespensum«, so Gregor Scheld, »lag zwischen 280 und 350 Kilometern. Und dafür haben wir oft bis zu zehn Stunden gebraucht.« Verantwortlich dafür war weniger der Linksverkehr auf der Insel, an den man sich schnell gewöhnt hatte, als vielmehr die wahrlich sehr engen und schmalen Straßen.
Steinmauern »Und die«, Ede Hanf, »waren sehr oft von Steinmauern begleitet.« Was bei Gegenverkehr zur Konsequenz hatte, dass man entweder die nächste Haltebucht ansteuern oder notfalls zurücksetzen musste.
»Die Black Mountains in Wales« - so die einstimmige Antwort auf die Frage, was die beiden Schleidener auf ihrer Tour über die Insel am meisten beeindruckt habe. Da sei man von der Natur einfach überwältigt - und das selbst bei typischen Inselwetter.
Schottische Beratung »Es hat«, lacht Gregor Scheld, »jeden Tag geregnet, aber auch die Sonne hat sich blicken lassen.« Ede Hanf hat der schnelle Wechsel in der Vegetation fasziniert: »Eben noch befand sich mit Palmen am Meer und wenige Höhenmeter weiter präsentierte sich die karge Landschaft der schottischen Highlands.« Beeindruckt zeigten sich beide auch von der Freundlichkeit und Offenheit der Schotten. Im Supermarkt sei man gleich bei der Wahl des richtigen Whiskeys beraten worden... Vom Veranstalter der Charity-Rallye wurden die Teilnehmer erst beim Start mit einem Roadbook ausgestattet, das fortan als Wegweiser dienen sollte, aber auch die ein oder andere Aufgabe an die Teilnehmer stellte. So erheischte beispielsweise das Team Sleyda Sonderpunkte, weil man den Ford Explorer schick zurecht gemacht hatte (Foto oben). Oder man musste nach schottischer Manier Baumstämme über einen Parcour wuchten. »Vor allen Dingen aber«, schwärmten Scheld und Hanf, »sind wir in Ecken und Landschaft gekommen, die wir so nie zu Gesicht bekommen hätten.« Denn vorbereitet wird eine solche Rallye rund drei Jahre lang. Und für beide steht fest: Der Ford Explorer bleibt dem Team erhalten. Er soll im kommenden Jahr wieder zum Einsatz kommen. Bei welcher Rally dies sein wird, steht noch nicht fest.
Gewinner Ein Gewinner der Rallye ist übrigens die Hilfsgruppe Eifel. Für sie hat das Team Sleyda eifrig Spenden gesammelt. Am Ende kamen stolze 1000 an Spenden zusammen, weitere 300 Euro gehen an den Spenderempfänger des Veranstalters. Technische Ausrüstung dabei Kameras, Action-Cam und sogar eine Drohne. »Wir hatten einiges im Gepäck«, lacht Gregor Scheld. Und die technische Ausrüstung wurde auch intensiv zum Einsatz gebracht.
»Wir haben«, so Ede Hanf, »unwahrscheinlich viel gefilmt und viele Fotos gemacht.« Und dies aus zwei Gründ: Zum einen möchte sich das Team Sleyda natürlich eine Erinnerung an eine unvergesslich Tour bewahren. Zum anderen helfen die Aufnahmen dabei,  die vielen Eindrücke zu verarbeiten.
Und auch die WochenSpiegel-Leser profitieren. Mit einem Klick ins Internet sind auch sie bei der Rundfahrt über die Insel mit von der Partie.


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