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Zwei Standorte für ein Krankenhaus

Ein Krankenhaus an zwei Standorten. So lautet die Formel, die den Erhalt des Krankenhauses Schleiden langfristig sichern soll. »Uns ging es darum, die rund 200 Arbeitsplätze und die wohnortnahe medizinische Versorgung zu erhalten«, betonen die beiden Geschäftsführer der Kreiskrankenhaus Mechernich GmbH, Hermann Gembke und Manfred Hermann. Und daher ist das St. Antonius Krankenhaus Schleiden zum 1. Januar 2016 fusioniert worden.
Die beiden Geschäftsführer Hermann Gembke (v.re.) und Manfred Hermann freuen sich, dass sich die Patienten auf der Geriatrie in Schleiden wohl fühlen. mn-Foto

Die beiden Geschäftsführer Hermann Gembke (v.re.) und Manfred Hermann freuen sich, dass sich die Patienten auf der Geriatrie in Schleiden wohl fühlen. mn-Foto

Um das Krankenhaus Schleiden, so lautet nun der offizielle Name des Standortes, fit für die Zukunft zu machen, wird einiges an Geld in die Hand genommen. Rund 5,7 Millionen Euro werden oder wurden bereits in den Standort investiert. So wurde für rund eine Million Euro die Antoniusstation geschaffen, die laut Hermann Gembke durchaus »Hotelstatus« hat. Sie verfügt über elf Betten in sieben Einzel- und zwei Zweibettzimmer und ist vergleichbar mit der Barbarastation in Mechernich. Der Hauptinvest wird allerdings im Erdgeschoss im Bereich des Eingangs getätigt. Für rund drei Millionen Euro entsteht dort ein zentraler Aufnahme- und Wartebereich, in dem die Patienten empfangen, in 17 Untersuchungs- und 13 Arzträumen diagnostiziert und dann auf die Stationen verteilt werden. Bereits im April geht die neue Caféteria mit neuem Pächter und rund 100 Plätzen in Betrieb. Die Baukosten liegen bei rund 370.000 Euro.

Parkdeck

Kurz vor der Fertigstellung ist auch das neue, rund eine Million teure Parkdeck, das 110 Stellplätze bietet. Rund 120.000 Euro hat der Umbau für die Geriatrie gekostet, die in Schleiden nun 15 Betten vorhält. »Das Engagement in Schleiden bedeuten nicht, dass wir Mechernich vernachlässigen«, so Manfred Hermann. Auch dort würden 10,5 Millionen Euro investiert. Im medizinischen Bereich wird eine enge Verzahnung angestrebt. Im 105-Betten-Krankenhaus Schleiden wird die internistischen und chirurgischen Grundversorgung fortgeführt. Bereits bestehende Schwerpunkt wie etwa die Hand- und Fußchirurgie oder die Schmerztherapie werden durch eine enge Zusammenarbeit mit dem Krankenhaus Mechernich auch in den Bereichen Viszeralchirurgie, Geriatrie oder Unfallchirurgie ausgebaut. Die bisherigen Leitungen bleiben teils vorerst bestehen oder sollen durch neue Modelle effektiver gestaltet werden. So gibt es etwa bei der Allgemein- und Viszeralchirugie oder in der Geriatrie einen Chefarzt für beide Standorte, der vor Ort durch leitende Ärzte unterstützt wird.


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