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Ein "Dreckiger Sieg" gegen Betzdorf

Der TuS Mayen bleibt nach einem 2:1 (1:0) Sieg gegen die SG Betzdorf den Spitzenclubs der Rheinlandliga auf den Fersen und belegt mit 26 Punkten den dritten Platz. Am Mittwoch, 4. November, 19 Uhr, empfangen die Mayener in einem Nachholspiel die TuS Koblenz II im Nettetal.

Mayens Trainer Thomas Reuter (Foto) freute sich nach der Partie gegen den Oberligaabsteiger von der Sieg zwar über den "Dreier", aber an diesem Herbstnachmittag hatte ihm nicht alles gefallen. Mit Blick auf die ersten 35 Minuten zeigte er sich sehr zufrieden. Sein Team dominierte die Partie und war verdient durch Niklas Weis (24.) in Führung gegangen. In den letzten zehn Minuten bis zur Pause übernahm dann die SG das Ruder und setzte den TuS, der unverständlicherweise plötzlich fahrig und schlampig agierte, unter Druck. "Man kann nicht alles ergründen", erklärte Reuter vielsagend, der in der Kabine nach eigenem Bekunden  sehr laut wurde. Des Trainers Botschaft änderte aber nicht viel, denn die Gäste waren weiter die bessere Mannschaft, die den verdienten Ausgleich durch Sebastian Zimmermann (62.) erzielen konnten. Nach dem Gegentreffer zeigte der TuS aber eine gute Reaktion und Weis (67.) erzielte nach einer Kopfballvorlage von Sascha Steinmetz die erneute Führung, die mit etwas Glück und einem guten Torhüter Kevin Michel bis zum Schlusspfiff Gültigkeit behielt. "Es war ein dreckiger Sieg, aber Betzdorf hat natürlich auch eine gute Mannschaft, die sind kein Fallobst und stehen zu Unrecht unten", relativierte der TuS-Trainer die Kritik an seinem Team. Was Reuter aber richtig ärgerte war die Zuschauerresonanz im Nettetal. "Wenn nur 164 Zuschauer kommen, dann ist das sehr enttäuschend", sprach er das aus, was den TuS-Verantwortlichen die Arbeit nicht leichter macht. Mit Igor Konta, der Probleme mit dem Hüftbeuger hat, musste Thomas Reuter gegen Betzdorf kurzfristig auf einen etablierten Innenverteidiger verzichten. Der Kroate dürfte aber gegen Koblenz II wieder einsatzbereit sein. Zudem drängen mit Rekonvaleszent Marcel Löhr und Australien-Rückkehrer Sven Thelen zwei weitere Defensivspezialisten auf ihre Einsätze. Personell ist die Lage beim TuS Mayen also schon fast beängstigend gut. Das dürfte allerdings auch bei der Koblenzer Oberligareserve nicht anders sein. "Die TuS ist auf jeder Position stark besetzt und wir müssen auch abwarten wen Petrik Sander aus dem Oberliga-Kader noch alles abstellt", weiß Reuter um die Schwere der Aufgabe. Sollte sein Team allerdings auch in dieser Partie einen "Dreier" einfahren, würden die Begehrlichkeiten im Umfeld sicher nicht weniger werden. "Wenn wir am Mittwochabend gewinnen, ist immer noch Mittwochabend", verdeutlicht der TuS-Coach seine Bewertung der aktuellen Tabellensituation. Dass der TuS am kommenden Sonntag, 8. November, als Favorit nach Morbach reist, ist Reuter auch klar, aber auch hier warnt er, dass die Hunsrücker besser sind, als es der Tabellenstand vermuten lässt. Foto: Archiv/Seydel www.tusmayenfussball.de


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