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Eine ganz besondere Adventsfeier

Ein fixer Termin in der Adventszeit ist für den WochenSpiegel der Besuch der Kinder aus der Spiel- und Lernstube in der Weiersbach.

Glänzende Kinderaugen, Duft von Lebkuchen und Weihnachtslieder aus der Lautsprecherbox - das erwartete die Kinder, ihre Eltern und Vertreter des WochenSpiegel im »Café Cati«. Hier fand bereits zum dritten Mal die Adventsfeier der Spiel- und Lernstube statt. Gespannt lauschten die Gäste den Vorführungen, die die Jungen und Mädchen wochenlang mit Gaby Guckenbiehl, Monika Haupt und Colette Wallkötter eingeübt hatten. Auch der Heilige Nikolaus (Diakon Winfried Stadtfeld) mit seinem Christkind Theresa-Maria waren sichtlich beeindruckt: »Euer Programm wird von Jahr zu Jahr besser.« Dem konnten sich Verlagsleiter Mario Zender und Redakteurin Jutta Kruft nur anschließen. Sie hatten für ihre »Patenkinder« auch ein Geschenk im Gepäck. Der WochenSpiegel verzichtete in diesem Jahr auf Geschenke für seine Kunden und Geschäftspartner. Stattdessen ging eine Spende an die Spiel- und Lernstube. Dank der finanziellen Zuwendung konnten die Tüten zusätzlich mit je einer hochwertigen elektrischen Zahnbürste bestückt werden. Diese Überraschung war perfekt gelungen. ************************************************************************************** Ganz nebenbei Von Mario Zender Als Journalist wird man zu vielen Weihnachtsfeiern eingeladen. Mal pompös mit Gourmetkoch, mal völlig verrückt auf einer Schutzhütte im Wald. Ein anderes Mal feierlich mit Streichquartett oder schwungvoll, poppig und modern mit einem DJ. Eine bestimmte Weihnachtsfeier bleibt mir in jedem Jahr in besonderer Erinnerung. Es ist eine kleine, einfache Feier, ohne großes finanzielles Budget, ohne opulentes Buffet und es spielt auch kein Musiker auf. Aber diese Feierstunde ist dafür umso herzlicher, menschlicher und deshalb so unwahrscheinlich schön. Auch in diesem Jahr war ich wieder bei der Spiel- und Lernstube in der Weiersbach in Mayen eingeladen. Unser Verlag unterstützt diese Gemeinweseneinrichtung des Caritasverbandes und der Evangelischen Kirche seit vielen Jahren und so komme ich immer zu Weihnachten in den Genuss, an dieser außergewöhnlichen Veranstaltung teilnehmen zu dürfen. Das Besondere erkennt man bereits, wenn die Kinder eintreffen. Die Mitarbeiter der Spiel- und Lernstube begrüßen sie nicht »einfach« mit einem »Hallo«, sondern sie umarmen und drücken sie - wie in einer echten Familie. Man merkt es den Frauen, die hier arbeiten an, dass sie nicht einfach nur ihrer Arbeit nachgehen, nein sie leben ihren Job. So wie die Betreuerin, die dem etwa siebenjährigen Mädchen liebevoll die langen Haare zu einem Zopf flicht, während sie noch auf einige Freundinnen wartet. Und es war nicht so, als ob das kleine Mädchen das gefordert hätte. Nein, es war der Mitarbeiterin ein Anliegen, die Kleine für die Adventsfeier noch hübscher zu machen. So als ob es ihr eigenes Kind wäre, mit viel Zuneigung, Leidenschaft und Empathie. Wenn dann ein kurzes Theaterstück zu Weihnachten aufgeführt wird und die Kleinen sich auch mal wegen der Aufregung »verhaspeln«, dann merkt man, dass jede der »Betreuerinnen« genauso mitfiebert, aufgeregt ist und sich zum Schluss freut, als ob sie die eigene Mutter sei. Die Mädchen und Jungen, die sich an diesem Tag zur Weihnachtsfeier treffen, stehen im »normalen Leben« nicht immer auf deren Sonnenseite. Wenn sie aber mit dem Team um Leiterin Gaby Guckenbiehl zusammen sind, »blühen« sie regelrecht auf. Und dies nicht nur bei der beschriebenen Feierstunde, bei der der Heilige Nikolaus »vorbeischaute«. Ihre Augen strahlen, sie lachen unbeschwert, es geht ihnen gut. Selbst den erfahrensten Reporter bewegt solch eine Menschlichkeit. Sicherlich eines der schönsten Erlebnisse, die ich in diesem Jahr in »meinem Job« hatte. Oder besser gesagt: ein emotionales Weihnachtsgeschenk der besonderen Art. Danke dafür an das Team der Spiel- und Lernstube... Machen Sie weiter so! Foto: Walz


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