Weniger Arbeitslose
Betrachtet man die beiden Rechtskreise des Sozialgesetzbuches (SGB), in denen die Arbeitslosigkeit geregelt ist, zeigt sich, dass sowohl Versicherte als auch von Grundsicherung Abhängige von der Entspannung profitieren – wenn auch in unterschiedlicher Ausprägung. Im Rechtskreis des SGB III - also bei jenen Menschen, die meist noch nicht länger als ein Jahr arbeitslos sind und zur Gemeinschaft der Arbeitslosenversicherung gehören – werden in der Stadt 916 arbeitslose Menschen gezählt. Das sind 142 weniger als im August und 82 weniger als vor einem Jahr. Im Rechtskreis SGB II, dem jene Arbeitslosen zugeordnet sind, die von den Jobcentern betreut werden und auf Grundsicherung angewiesen sind, sank die Arbeitslosigkeit unter den Koblenzern in den letzten vier Wochen um 81 auf 2.709. Vor einem Jahr waren in diesem Rechtskreisen noch 39 Menschen mehr arbeitslos gemeldet. In der Stadt gehören damit zurzeit gut 25 Prozent der Arbeitslosen zum SGB III knapp 75 Prozent zum SGB II. Im Landkreis sinkt die Zahl der Arbeitslosen im SGB III um 219 auf 1.801 und im SBG II um 120 auf 2.205. Vor einem Jahr waren im Rechtskreis SGB III 180 und im Rechtskreis SGB II 560 Menschen mehr arbeitslos gemeldet. 45 Prozent der Arbeitslosen sind dem SGB III und damit der Arbeitsagentur zugeordnet, 55 Prozent dem SGB II und damit dem Jobcenter. Nach wie vor günstig präsentiert sich aus Arbeitnehmersicht der Stellenmarkt. Im September gingen beim Arbeitgeberservice 391 Stellenangebote aus der Stadt und 575 aus dem Landkreis ein. Insgesamt zählt die Agentur damit in und um Koblenz zurzeit 3.978 gemeldete Stellen – 749 mehr als vor einem Jahr. Foto: Archiv