Vor dem Training noch einmal schnell in die Schule: Mit einem Schmunzeln im Gesicht sind Stefan Bell und Christoph Moritz in die Schulsporthalle "eingelaufen". Die beiden Bundesligaprofis von Mainz 05 waren sozusagen die Paten für das erste "05er-Klassenzimmer" im nördlichen Rheinland-Pfalz und das 30. überhaupt. Binnen 60 Minuten lieferten die Schülerinnen und Schüler den endgültigen Beweis, dass sie die Idee der Kooperation bereits verinnerlicht haben. In spielerischer Form und in Stadionatmosphäre wurden die Ziele des "Klassenzimmers" präsentiert. Sechs Schwerpunkte werden im Rahmen dieses Projektes vom 1. FSV Mainz 05 thematisch unterstützt: Ausländerintegration, Sucht- und Gewaltprävention, Gesundheit und Sport, Berufsfeld Sport, Fairplay mit der Umwelt sowie Armut und soziale Ausgrenzung. Zudem gibt es einmal im Jahr auch ein Fußballturnier mit allen Schulen, Eintrittskarten für Spiele, aber auch Sprachunterricht mit ausländischen 05-Profis, erklärte Dag Heydecker, Marketing-Chef des FSV. "Wir wollen das Interesse von Kindern und Jugendlichen auch für sozial orientierte Themen außerhalb des Fußballs wecken", so Heydecker. Damit lief der Verein in Kobern-Gondorf offene Türen ein, denn in der Schule wurden in den vergangenen Jahren immer wieder bemerkenswerte Projekte realisiert - egal, ob es sich um die "Schule ohne Rassismus" drehte oder die Aufarbeitung des Holocaust in der Region und der damit verbundenen "Stolperstein"-Initiative. Der Kontakt zum Bundesligisten wurde, so Schulleiter Dieter Möntenich, mit Blick auf die Präventionsprojekte der Schule gesucht. Weiterführende Informationen zum Projekt: www.mainz05.de www.rsplus-untermosel.de Fotos: Pauly
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