Die Vulkaneifel im Rallye-Fieber

Die Fakten sprechen für sich: Teilnehmer aus 17 Nationen, 34 Marken, 60 spektakuläre PS-Boliden der Gruppen B und S, Prototypen von Audi, Ford, Opel und Toyota, Pikes-Peak-Bergrennwagen und Dakar-Wüstenfahrzeuge, ein insgesamt 150 Autos umfassendes Hauptfeld mit Schirmherr Walter Röhrl, den Weltmeistern Miki Biasion und Stig Blomqvist, Europameister Yves Loubet, den deutschen Meistern Harald Demuth und Matthias Kahle...

Gänsehautfeeling

Die automobile Zeitreise, die so viele Zuschauer seit Beginn an fasziniert, lässt sogar Doppel-Rallyeweltmeister Walter Röhrl als geradezu erschauern, aber auch glücklich sein über den Erfolg. »Wenn ich an die Masse der Zuschauer denke, die uns mit ihrem Enthusiasmus fast erdrückt, an die Begeisterung und an all den Wahnsinn, dann läuft es mir immer noch kalt den Rücken herunter«, sagt er. Für alle, die eine solche Mammutorganisation stemmen, hat er Hochachtung: »Die Mitglieder des MSC Daun rund um Orga-Leiter Peter Schlömer, Reinhard Klein und Christian Geistdörfer haben es mit viel Herzblut, Engagement, Perfektion und Begeisterung geschafft, aus einer launigen Idee im Laufe der Jahre eine international anerkannte Veranstaltung zu etablieren«, so Röhrl lobend.
Das Eifel Rallye Festival ist natürlich in den fünf Jahren seines Bestehens ein enorm wichtiger wirtschaftlicher Faktor für die Region geworden. Die Hotels im Landkreis sind alle belegt, Tankstellen, Pensionen, Gaststätten und Geschäfte profitieren von dem Mega-Event, das schätzungsweise einen Umsatzschub von zwei Millionen Euro für die Region bringt.
Von solch einem enormen Erfolg der Rallye hat Orga- Leiter Peter Schlömer beim Start 2010 nicht geträumt. »Dass das Eifel Rallye Festival gut wird, damit habe ich gerechnet. Aber dass es so explodiert, das konnte niemand ahnen. Wir hatten bei der letzten Eifel Rallye Festival bestimmt 30.000 Zuschauer. Das sind mehr als bei jeder anderen Rallye in Deutschland, außer der Deutschland-Rallye«, sagt Schlömer.

EXTRA: Was, wann, wo?

Europas größtes Rallye-Retro-Festival beginnt am 21. Juli mit dem so genannten »Shake down« in Brück. In der Kreisstadt werden Partymeile, Livemusik und Open-Air-Filmvorführungen dafür sorgen, dass es den Rallyefans nicht langweilig wird. Am Freitag werden dann die Ortslagen Darscheid, Hörschhausen, Gefell, Kelberg und Sarmersbach das PS- Spektakel erleben.
Ein besonderes Rallye-Highlight erwartet in diesem Jahr die Zuschauer in Borler und Bodenbach. Denn hier findet die anspruchsvolle »Wertungsprüfung Kelberger Land« statt. – Internet: www.eifel-rallye-festival.de