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War mutmaßlicher Spion in Daun stationiert?

Die Bundesanwaltschaft wirft dem Deutsch-Afghanen Abdul Hamid S. vor, sensible Informationen der Bundeswehr an den iranischen Nachrichtendienst weitergegeben zu haben. Gestern wurde der 50-Jährige festgenommen. Laut Medienberichten war er in Daun stationiert.
Symbolbild: Archiv/Woltmann

Symbolbild: Archiv/Woltmann

Am Dienstag, 15. Januar, hat die Bundesanwaltschaft den 50-jährigen Deutsch-Afghanen Abdul Hamid S. festnehmen lassen. Den Haftbefehl hatte der Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs am 6. Dezember 2018 ausgestellt. Laut Generalbundesanwalt ist Abdul Hamid S. dringend verdächtig, für den iranischen Geheimdienst tätig gewesen zu sein. Der Beschuldigte war Sprachauswerter und Landeskundlicher Berater der Bundeswehr. In dieser Eigenschaft soll er, so die Generalbundesanwaltschaft, Erkenntnisse an den iranischen Nachrichtendienst weitergegeben haben.

Mutmaßlicher Spion soll in Daun stationiert gewesen sein

Wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, gehört Abdul Hamid S. dem Bataillon Elektronische Kampfführung (EloKa) in Daun an. Medienberichten zufolge soll er  im Rahmen seiner Arbeit Zugang zu sensiblen Informationen gehabt haben. Darunter sollen sich auch Informationen zum Einsatz der Bundeswehr gewesen sein. Auf Nachfrage des Wochenspiegels bestätigte ein Sprecher des Verteidigungministeriums das Verfahren gegen einen Angehörigen der Bundeswehr wegen des Verdachtes einer geheimdienstlichen Agententätigkeit. Laut SWR sitzt Abdul Hamid S. inzwischen in Untersuchungshaft.


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