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Bürgerfest des Landkreises ein voller Erfolg

Der diesjährige 200. Geburtstag des Landkreises Bad Kreuznach wurde am Pfingstsonntag im Bad Sobernheimer Freilichtmuseum mit einem großen Bürgerfest gefeiert. Im Vorfeld hatten die zahlreichen Organisatoren in monatelanger Vorbereitung ein Programm auf die Beine gestellt, das so bunt und vielfältig war wie der Landkreis selbst. Dieser enorme Arbeitsaufwand sollte sich auszahlen:

Im Laufe des Sonntags, der entgegen aller Prognosen überwiegend trocken und stellenweise sogar sonnig war, drängten laut Angabe der Bad Kreuznacher Kreisverwaltung etwa 12.000 Besucher auf das Gelände des Freilichtmuseums und stellten damit einen Besucherrekord auf. Zunächst wurden die ersten Besucher mit einem ökumenischen Gottesdienst und einer Eröffnungszeremonie auf den Tag eingestimmt, bei der Landrat Franz-Josef Diel die amtierende Edelsteinkönigin Sonja Mzyk sowie die Naheweinkönigin Clarissa Peitz zur Seite standen. Die Menge an Aktivitäten und Highlights, die sich den Besuchern daraufhin bei freiem Eintritt bot, ließ keine Wünsche offen: Ganze vier Bühnen standen bereit, um den Künstlern und Musikgruppen aus der Region eine angemessene Plattform für ihre musikalischen Auftritte zu bieten. Und diese wurde auch genutzt: Das Spektrum reichte von der klassischen Musik des Kreissymphonieorchesters über den Gospelchor „Grenzenlos” bis hin zur Blasmusik- und Bigband- Auftritten des Musikvereins Guldental und dem Carneval- und Musikverein Neu-Bamberg. Auch engagierte Schulen aus der Region waren mit dem Orientierungsstufenchor des Emanuel-Felke-Gymnasiums Bad Sobernheim sowie der Bigband des Bad Kreuznacher Lena-Hilger-Gymnasiums vertreten und stellten unter großem Beifall des Publikums ihr Können unter Beweis. Nebenan präsentierten viele kleine und mittelständische Unternehmen aus der Region ihre Tätigkeiten und Produkte. Bei diesen handelte es sich neben Schmuck auch um handgezüchtete Kräuter und Pflanzen, dekorativen Elementen für Haus und Garten sowie kulinarischen Spezialitäten wie Speiseöl und Chutneys. Den zahlreichen interessierten Besuchern bot sich sogar die Möglichkeit, professionellen Handwerkern bei der Herstellung ihrer Produkte über die Schulter zu schauen und auf diese Weise in die Geheimnisse traditioneller Handwerkskunst eingeweiht zu werden. Nicht nur für junge Gäste spannend waren sicherlich die zahlreichen Vorführungen der Hilfs- und Rettungsorganisationen wie dem ASB und der Freiwilligen Feuerwehr, bei denen man unter anderem lernen konnte, wie man sich nach einem Unfall aus einem auf dem Dach liegenden Auto befreit oder wie ein Rettungseinsatz der Helfer abläuft. Auch andere Aktionen ließen Kinderherzen höher schlagen: So konnten sie neben Streichelzoos, Ponyreiten und einem Karussell die Schur von Schafen miterleben und beim Basteln von Strohfiguren selbst aktiv werden. Ein weiterer Höhepunkt des Bürgerfestes war die zweimalige Aufführung der Szenischen Revue mit dem Titel „Menschen-Heimat-Nahe” im Winterburger Tanzsaal. Das Stück, das Schauspiel mit Liedern und Instrumentalmusik vereint, wurde speziell für den 200. Geburtstag des Landkreises von Uli Holzhausen geschrieben und wird diesen Herbst noch mehrmals in verschiedenen Städten in der Region aufgeführt. In ernsten und humorvollen Szenen erweckte es die turbulente Geschichte unserer Heimat zum Leben, was das zahlreich erschienene Publikum mit lautem Beifall quittierte (ausführlicher Bericht folgt). Auch Landrat Franz-Josef Diel (Foto) zog eine ausgesprochen positive Bilanz des Bürgerfestes, das er als „unvergessliche Erlebnis” bezeichnete. Zugleich dankte er allen Mitwirkenden für ihr Engagement und zeigte sich überzeugt, „dass von diesem Jubiläumsfest positive Signale für eine gute Entwicklung unseres Landkreises ausgehen werden.” Diesen Worten dürften sich die zahlreichen Besucher, die einen abwechslungsreichen Tag im Freien verbringen und dabei ihre eigene Heimat besser kennenlernen durften, wohl anschließen.


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