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Feuerwehr rettet Schwäne vor Wasserturbinen

Zwei Schwäne mit sechs Jungtieren hat die Feuerwehr in Bad Kreuznach gestern im Salinental aus einer lebensbedrohlichen Situation gerettet. Die Tierrettung gestaltete sich aufgrund der starken Strömung äußerst schwierig.
Gerettet: Die Feuerwehr befreite die Schwanfamilie aus einer lebensbedrohlichen Situation.  Foto: Feuerwehr Bad Kreuznach

Gerettet: Die Feuerwehr befreite die Schwanfamilie aus einer lebensbedrohlichen Situation. Foto: Feuerwehr Bad Kreuznach

Die erwachsenen Schwäne mit ihren sechs Jungtieren kamen aufgrund der starken Strömung nicht mehr aus einem Flutgraben in das Flussgewässer der Nahe hinaus. Eine bedrohliche Situation für die Tiere, denn es bestand die Gefahr, dass die Schwäne von der Wasserturbine eingezogen werden. Der angerückte Löschbezirk Süd der Feuerwehr Bad Kreuznach versuchte zunächst mit einem Kescher die Tiere Richtung Nahe zu treiben. Sie trieben aufgrund der nachlassenden Kräfte aber immer wieder Richtung Pumpenhaus ab. Mit einer Multifunktionsleiter und Spanplatten wurde versucht eine Nottreppe zu errichten. Ein Feuerwehrmann ging mit einem Eisrettungsanzug ins Wasser, um den Tieren den Aufstieg zu erleichtern, konnte aber aufgrund der starken Strömung nichts ausrichten. Zufällig kam ein Ansprechpartner des Pumpenhauses vorbei, der die Turbine ausschaltete. Durch die nachlassende Strömung konnten die Tiere nun aus eigener Kraft komplett wieder in die Nahe schwimmen. Im Nachgang wurde ein Art Schleusentor bis auf die Wasserhöhe heruntergelassen, so dass die Tiere nicht mehr in den Flutgraben gelangen konnten. Der Einsatz war nach etwa einer Stunde und 45 Minuten beendet.


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