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Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt integrieren

Erfolge und Herausforderungen bei der Integration von Flüchtlingen standen im Mittelpunkt einer Tagung im Rahmen des Projekts "FAiR" (Flüchtlinge und Asylsuchende integriert in die Region). Im Beisein von Bundesministerin Andrea Nahles, MdB, trafen sich jetzt die Kooperationspartner im Zentrum für Ernährung und Gesundheit (ZEG) der Handwerkskammer (HwK) Koblenz.

Ziel aller Beteiligten ist es, einen Integrationsplan für jeden Flüchtling zu entwickeln, um ihm passgenaue Qualifizierungsmöglichkeiten als Ausgangsbasis für den Einstieg in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt anbieten zu können. Möglich wird das durch das gebündelte Fachwissen aller Kooperationspartner, die regelmäßig im Lotsenhaus der Arbeitsagentur ihre Beratungen anbieten. Die Gemeinschaftseinrichtung von Arbeitsagentur, Jobcentern, Land, Stadt- und Kreisverwaltung, Caritasverband und den beiden Wirtschaftskammern in Koblenz soll die Integration von Flüchtlingen erleichtern. Flüchtlinge und Asylbewerber bekommen die Chance, ihren neuen Lebensabschnitt selbstständig zu gestalten und als potenzielle Fachkräfte die Arbeitswelt zu bereichern. Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles stellte das Lotsenhaus in Rheinland-Pfalz richtungsweisend für Deutschland heraus. Die Ministerin zeigte sich begeistert von den bereits erfolgreich in die Praxis umgesetzten innovativen Beispielen. Sie hob in diesem Zusammenhang die Vorreiterstelle des Handwerks bei der Integration hervor. Bei Besuchen in Handwerksbetrieben im nördlichen Rheinland-Pfalz konnte sie sich im vergangenen Jahr selbst ein Bild machen. Die duale Ausbildung stellt dabei eine wesentliche Säule dar. Die Migrations- und Flüchtlingscoachs der HwK Koblenz kennen die Chancen und Anforderungen auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt, wissen, welche Fördermöglichkeiten es gibt. Sie vermitteln Praktika und betriebliche Erprobungen, helfen beim Erstellen geeigneter Bewerbungsunterlagen und bereiten auf Vorstellungsgespräche vor. Vor allem aber agieren sie mit Herzblut, Achtung und Unvoreingenommenheit. So tragen sie dazu bei das Selbstbewusstsein der Menschen zu steigern und ihre Motivation zu erhöhen. "FAiR" ist eines von 41 Projekten, das durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds gefördert wird. Es vereint die regionalen Kompetenzen der Arbeitsintegration mit denen der Migrationsberatung. Die HwK Koblenz ist Mitglied im Projektverbund von "FAiR". Informationen zur Ausbildung von Flüchtlingen bei der HwK Koblenz, Tel. 02 61/ 39 83 33, www.hwk-koblenz.de


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