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Neujahrsempfang: CDU startet optimistisch ins neue Jahr

Gute Stimmung und eine große Zustimmung zur Politik der CDU herrschte beim traditionellen Neujahrsempfang der Christdemokraten von Rhein und Hunsrück in Rheinböllen. Vor über 500 Gästen gab es klare Aussagen zur Politik im Rhein-Hunsrück-Kreis. Ehrengast Mike Mohring plädierte dafür, sich immer wieder für Demokratie einzusetzen.

Der CDU-Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Hans-Josef Bracht rückte die Problematik des Bahnlärms und die Bestrebungen einer Umfahrung von Oberwesel und St. Goar im Zuge der Tunnelerneuerung in den Fokus. "Wir sind noch längst nicht am Ziel", warb Bracht für die "pinke" Tunnelvariante und die Umfahrung der beiden Rheinstädte und eine Reduzierung des Bahnlärms. Dabei plädierte Bracht für die weitere Ertüchtigung von bestehenden Alternativ-Trassen zur Entlastung des Mittelrheintals und die Umsetzung der vom Bahnlärm-Projektbeirat erarbeiteten konkreten Maßnahmen. "Denn damit kann der Lärm absehbar wesentlich reduziert werden", betonte Bracht. Auch der CDU-Bundestagsabgeordnete Peter Bleser will sich weiter für eine Reduzierung des Bahnlärms einsetzen und verwies auf die aktuellen Bestrebungen und Maßnahmen. Wichtige Impulse für die Region erwartet Bleser durch die Fertigstellung des Hochmoselübergangs und pochte auf den zügigen Lückenschluss der B 50. In Sachen "Mittelrheinbrücke" gab es ausdrücklich Rückendeckung für Landrat Marlon Bröhr. "Nach den vorliegenden Gutachten ist es eindeutig: Das Land ist allein für die Realisierung der Mittelrheinbrücke verantwortlich", erklärte Bracht und lobte unter großem Applaus die klare Haltung von Landrat Marlon Bröhr. Die Zuständigkeiten bei der Mittelrheinbrücke griff auch Ehrengast Mike Mohring auf, der die rheinland-pfälzische Landesregierung kritisierte. "Eine Brücke, die zwei Bundesstraßen verbindet und eine Bundeswasserstraße quere, kann doch wirklich keine kommunale Brücke sein", machte Mohring unmissverständlich deutlich. Mike Mohring, der kurzfristig für den bei den Sondierungen zwischen CDU, CSU und SPD gebundenen Jens Spahn einsprang, ist einflussreicher Chef der Fraktionsvorsitzenden von CDU und CSU sowie CDU-Landes- und Fraktionsvorsitzender in Thüringen. In seiner Rede erinnerte Mohring nicht nur an Bernhard Vogel, der sowohl in Rheinland-Pfalz als auch in Thüringen als Ministerpräsident fungierte und beide Länder nachhaltig prägte, sondern skizzierte auch Gemeinsamkeiten und die Herausforderungen gerade des ländlichen Raumes. Wichtig war dem ostdeutschen Politiker ein flammendes Plädoyer für Demokratie und ein politisches Engagement. Er erinnerte an die Zeit von Montagsdemos und den Einsatz für demokratische Rechte. "Wir müssen auch heutzutage jeden Tag rausgehen und für die Demokratie streiten", erklärte Mohring unter dem großen Zuspruch der Gäste.


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