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Schwimmbäder: Zeichen stehen auf "geschlossen halten"

Die Chancen für eine baldige Öffnung der Freibäder im Kreis stehen schlecht: Zumindest die Öffnung der Bäder in Trägerschaft der Verbandsgemeinden und der Badgesellschaft sei angesichts der gültigen Hygienekonzepte kaum vorstellbar, so der Tenor einer Gesprächsrunde von Vertretern der Verbandsgemeinden und der Badgesellschaft mit Landrätin Bettina Dickes.

Die Entscheidung zu möglichen Öffnungen der Schwimmbäder in anderer Trägerschaft – zum Beispiel der Ortsgemeinden, von Vereinen oder Genossenschaften - liege aber natürlich in deren eigener Verantwortung.

Zeichen stehen auf "geschlossen halten"

Das Hygienekonzept sei durch die darin dargelegten Voraussetzungen nicht ohne Frustration bei den Schwimmbadbesuchern umsetzbar, fasst Landrätin Bettina Dickes das Gespräch zusammen. In den Verbandsgemeinden Kirn-Land, Nahe-Glan und Langenlonsheim-Stromberg sowie dem Bad Kreuznacher Stadtteil Bosenheim stünden aktuell die Zeichen eher auf „geschlossen halten“, reflektiert die Landrätin.

Hohes Frustrationspotential

Hintergrund dieser Einschätzung sind große Probleme, die Hygiene- und Abstandsregularien umzusetzen. „Die Einhaltung der Vorgaben des Landes liegen allein in der Verantwortung der Träger, die diese kaum gewährleisten können“. Zudem seien die Besucherzahlen nur sehr begrenzt. „In Langenlonsheim zum Beispiel kommen an heißen Tagen bis zu 8000 Personen in das Bad, nach Vorgabe des Hygienekonzeptes dürften maximal 800 hinein“. Dies führe automatisch auch vor der Tür bei den Wartenden zu Frustration und im schlimmsten Fall sogar zu Aggressionen.

Endgültige Entscheidung in zwei Wochen

„Ein Schwimm- und Freizeiterlebnis würde es unter den gegeben Umständen nicht geben“, ist sich die Landrätin sicher. Die letzte Entscheidung sei aber vor Ort von den politisch Verantwortlichen bzw. dem Aufsichtsrat der Badgesellschaft zu treffen. In zwei Wochen wird sich die Gesprächsrunde noch einmal zusammenfinden, um dann unter möglicherweise von Landesseite geänderten Vorgaben erneut zu beraten. Dann soll eine endgültige Entscheidung für den Sommer fallen.


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