Seitenlogo
rs

Pariser Viertel: AJK kauft altes Stadtteilbüro

Seit geraumer Zeit steht das ehemalige Stadtteilbüro in der Planiger Straße leer - doch nach den Plänen des Vereins Alternative JugendKultur (AJK) soll dem Gebäude bald neues Leben eingehaucht werden - mit Hilfe von Crowdfunding.
Das »Hambo« ist abbezahlt, jetzt will der AJK in der Planiger Straße weiter in Kultur- und Lebensraum investieren.

Das »Hambo« ist abbezahlt, jetzt will der AJK in der Planiger Straße weiter in Kultur- und Lebensraum investieren.

Nach dem »Hambo« jetzt das ehemalige Stadtteilbüro: Im Zuge eines Notverkaufs hat die AJK die Immobilie samt zugehörigem Grundstück in der Planiger Straße 17 erworben. Dort soll nun Raum für kulturelle Angebote und Wohnraum für junge Leute entstehen. Zunächst musste der Verein zwar in finanzielle Vorlage gehen, nun hofft er aber auf rege Unterstützung von Spendern und Sponsoren. »Es soll Lebensraum für junge Menschen entstehen, in dem Wohnen mit der Verantwortung für das Umfeld verknüpft wird. Ein Garten-Café als Gemeinschaftsraum könnte ein Treffpunkt für die Bewohner des Viertels und der Stadt werden«, erläutert Nicolai Zimmermann von der AJK. Denkbar seien auch Aktionen wie ein Outdoorkino, ein Stadtteilgarten oder eine Freiluftgalerie, um Gäste ins Viertel zu locken. »Im Moment befinden wir uns noch in der Planung und es ist Platz für alle Ideen«, so Zimmermann. Dass die AJK in der Lage ist, ein solches Projekt zu stemmen, hat sie bereits mit dem Kauf des ehemaligen »Hambo« bewiesen. Dort hat der Verein seit 2012 das Kulturzentrum Planiger Straße etabliert. Mit Konzerten, sozialen Projekten dem Repair Café und Kooperationen - etwa mit der Mühle oder dem Ausländerpfarramt - schuf sich die AJK ein breites Unterstützernetzwerk verdiente Geld durch die Bewirtung bei Veranstaltungen und erhielt Spenden. Schon nach knapp fünf Jahren konnte der Verein so den Kredit für den »Hambo«-Kauf restlos zurückzahlen. Nun wagt sich die AJK also an ein neues Projekt. Gemessen an der hohen Investitionssumme von rund 300 000 Euro verfügt der gemeinnützige Verein allerdings über wenig Eigenkapital. Wie schon bei dem ersten Hauskauf greift die AJK auf einen Kredit zurück. Um die Laufzeit des Kredits innerhalb eines machbaren Rahmens zu halten, ist sie auf Unterstützung bei der Bereitstellung von Eigenkapital angewiesen. Deshalb hat der Verein eine Online-Spendenkampagne gestartet. In den kommenden zwei Jahren sollen Grundstück und Gebäude nun saniert und ausgebaut werden - weitgehend in Eigenleistung, unterstützt durch berufsintegrative Maßnahmen von Jobcenter, Arbeitsagentur und Handwerkskammer. Wer die Alternative JugendKultur bei der Umsetzung ihres ehrgeizigen Projektes unterstützen möchte, findet alle weiteren Informationen unter: www.ajk.blogsport.de  Direkt zur Spenden-Kampagne geht es hier. 


Meistgelesen