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Alarm im Gemeindehaus: Großübung für ASB und Feuerwehr

Kohlenmonoxid-Alarm in Pfaffen-Schwabenheim: Das evangelische Gemeindehaus war in der vergangenen Woche Schauplatz einer gemeinsamen Großübung der Schnelleinsatzgruppe Sanität des ASB Bad Kreuznach mit den Freiwilligen Feuerwehren aus Pfaffen-Schwabenheim, Biebelsheim und Pleitersheim.

Szenario war der Austritt von Kohlenmonoxid (CO) in dem mehrstöckigen Gebäude, sodass die Feuerwehr rasch die Menschenrettung unter Atemschutz einleitete. Insgesamt 13 verletzte Personen mussten aus dem Gemeindehaus und dem angrenzenden Garten gerettet werden. Die größte Schwierigkeit bestand jedoch zunächst darin, einen Überblick zur Lage zu erhalten sowie die genaue Anzahl der tatsächlich vermissten Personen zu bestimmen. Im weiteren Verlauf der Übung verunglückte als Teil des Szenarios zudem noch ein Atemschutzgeräteträger, was den Schwierigkeitsgrad für die Einsatzkräfte weiter erhöhte. Ein großer Teil der Verletzten wurde von Schülern des Paul-Schneider-Gymnasiums aus Meisenheim dargestellt, die über die Ausbildung zum Schulsanitäter erste Kontakte mit dem ASB geknüpft hatten und daher sehr genau wusste, wie sie sowohl die Feuerwehrleute als auch die Sanitäter vor echte Herausforderungen stellen konnten. Darüber hinaus mimten einige mit der Feuerwehr verbundene Jugendliche weitere Opfer des Kohlenmonoxidaustritts. Auch sie überzeugten durch eine sehr realitätsnahe Darstellung ihrer Verletzungen wie beispielsweise Bewusstlosigkeit oder durch starke Blutungen ausgelöste Schmerzen. All das verbunden mit den Panikanfällen und den anhaltenden Sorgen um noch vermisste Angehörige ergab für die Einsatzkräfte eine Intensität, die ihnen nach Übungsende mental und körperlich deutlich anzusehen war. Übungsleiter Matthias Plautz vom ASB Bad Kreuznach zeigte sich sehr zufrieden mit dem Verlauf der Übung und der Stolz auf die von ihm ausgebildeten Sanitäter der Schnelleinsatzgruppe war offensichtlich: „Die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr ging Hand in Hand und die Versorgung der Patienten hat sehr gut funktioniert. Trotzdem in den ersten Minuten eine wahre Informationsflut auch auf unseren Rettungsdienst hereinbrach, haben wir die Lage ruhig und konzentriert abgearbeitet.“


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