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Unwetter hält Helfer am Rhein in Atem

Unwetter und Starkregen halten auch die Helfer am Rhein auf Trab: Am ganzen Wochenende waren die Einsatzkräfte in Boppard und Umgebung mit überfluteten Straßen, vollgelaufenen Kellern und umstürzenden Bäumen beschäftigt.

Am Freitagnachmittag, gegen 17 Uhr,kam es in Boppard nach einem heftigen Gewitter mit Starkregen  im hiesigen Bereich zu zahlreichen Einsätzen. In Boppard liefen die Unterführungen  zum Mühltal und in Richtung Buchenau voll Wasser, sodass diese für PKW nicht mehr passierbar waren. Das Wasser drang auch in mehrere Keller und Erdgeschosse von Wohn- und Geschäftshäusern. Die freiwillige Feuerwehr der Stadt Boppard war mit 22 Kräften ca. 2 Stunden im Einsatz. Neben dem Abpumpen von Wasser mussten eine Vielzahl von Gullideckeln und Revisionsdeckeln, die durch den enormen Wasserdruck herausgehoben wurden, wieder in die Schächte eingesetzt werden. Die Hunsrückhöhenstraße wurde mit Schlamm verschmutzt, der mit einer Kehrmaschine der Straßenmeisterei entfernt werden musste. Am Sonntag, gegen 20 Uhr, zog ein weiteres schweres Gewitter über Boppard. Diesmal waren hauptsächlich die Höhengemeinden St. Goar, Laudert, Utzenhain und Hausbay betroffen. Da das Kanalsystem mit den enormen Wassermassen überfordert war, liefen eine Vielzahl von Kellern und Erdgeschossen voll  Wasser. Die freiwilligen Feuerwehren waren im Dauereinsatz. Die L 210, zwischen Boppard und Hunsrückhöhenstraße, musste für längere Zeit in beide Richtungen gesperrt werden, da eine Sturmböe einen Baum zum umstürzen brachte. In Rhens, Im Zillgen, konnte das Bachbett des Mühlbachs die Wassermassen nicht mehr aufnehmen, sodass dieser am Montagmorgen über die Ufer trat und das Befahren der Straße unmöglich machte.


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