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Auswärtspunkt im Abstiegskampf

Nachlegen – das war die Devise, mit der der FC Karbach zum Oberligaspiel beim FSV Salmrohr antrat. Der Heimsieg in der Woche hat den Hunsrückern in der Tabelle etwas Luft nach unten verschafft, weitere Punkte sollten für deutlichere Entspannung im Abstiegskampf sorgen.
Der Ball war nach dem Schuss von Marco Gietzen (weißes Trikot) schon auf dem Weg ins Tor, drehte sich dann aber doch noch an den Außenpfosten. (Foto: Arno Boes)

Der Ball war nach dem Schuss von Marco Gietzen (weißes Trikot) schon auf dem Weg ins Tor, drehte sich dann aber doch noch an den Außenpfosten. (Foto: Arno Boes)

Von Arno Boes. Und das es in dem Spiel beim Tabellenletzten um reinen Abstiegskampf ging, wurde schnell nach dem Anpfiff klar. Beide Teams kämpften teilweise verbissen um jeden Ball, suchten aber auch den Lückenschluss in der Defensive.  Erst nach rund 15 Minuten gewannen die Karbacher etwas die Überhand und erarbeiteten sich Möglichkeiten. Doch Sören Klappert, David Eberhardt und Tobias Jakobs scheiterten zwischen der 30. und 40. Minute. Fast hätte Marco Gietzen mit einem Schuss in der 41. Minute für die Karbacher Führung gesorgt, doch der Ball ging knapp an den Außenpfosten. Die kalte Dusche für den FC folgte drei Minuten später. Nach einem langen Ball kamen die Karbacher nicht schnell genug in die defensive Ordnung und kassierte prompt die 1:0-Führung der Gastgeber. Diesen Vorsprung versuchte FSV in der zweiten Hälfte über die Zeit zu bringen, es häuften sich die Ruppigkeiten in den Zweikämpfen. Schiedsrichterin Naemi Breier und ihr Team waren mehrfach gefordert, behielten aber gut den Überblick. Als dann in der 81. Minute ausgerechnet der Ex-Salmtaler Michael Kohns den Ausgleich erzielte, brachte nochmal zusätzliches Gift in die Partie. Höhepunkt war eine Rudelbildung nach einer Aktion vor dem Salmtaler Tor. Am Ende gab es einmal Gelb-Rot für den FSV, Gelb für David Eberhardt und – was völlig unnötig war – glatt Rot für Enrico Köppen wegen einer Tätlichkeit (Schubser). Es blieb beim 1:1-Endstand und Schmidt konnte diesem gewonnenen Punkt für sein Team positive Aspekte abgewinnen: „Das war Abstiegskampf pur. Salmtal hat in der zweiten Hälfte nur noch versucht, den Vorsprung über die Zeit zu retten. Das wir trotzdem erstmals in der Saison nach einem Rückstand noch so zurückgekommen sind, rechne ich meinem Team hoch an. Der Punkt ist für uns in jedem Fall wertvoller, als für Salmrohr, die sich damit nicht aus dem Tabellenkeller haben befreien können.“ Schon am kommenden Freitag (10. November) geht es für den FC Karbach in die nächste Partie. Dann kommt der FV Diefflen in den Hunsrück. Der feiert am Wochenende ein großes Vereinsjubiläum und hatte deshalb schon im Sommer nach Bekanntgabe des Spielplans um die Verlegung auf den Freitagabend gebeten. Karbach hatte dem Wunsch entsprochen, so treffen die beiden Teams im Stadion Emmelshausen um 20 Uhr unter Flutlicht aufeinander.


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