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Emmelshausen: Neues Auto für Essen auf Rädern

Seit über zwei Jahrzehnten besteht die Caritas-Arbeitsgemeinschaft „Essen auf Rädern Emmelshausen“. Zur Einweihung eines neuen Lieferfahrzeugs versammelten sich nun die Ehrenamtlichen, mehrere Unterstützer und je ein Vertreter der katholischen beziehungsweise der evangelischen Kirche.

Caritasdirektorin Victoria Müller-Ensel nannte imposante Zahlen: „22 Jahre ‚Essen auf Rädern‘ in Emmelshausen – in dieser Zeit wurden mehr als 200.000 Essen zugestellt“, lautete eine Hochrechnung. Dafür wurden von den Freiwilligen 35.000 Einsatzstunden geleistet und knapp 450.000 Kilometer zurückgelegt. Müller-Ensel würdigte das Engagement der 30 Männer und Frauen, die sechsmal pro Woche älteren oder kranken Menschen ihre warme Mahlzeit bringen: „Für viele zählen Sie als Essenskuriere zu den einzigen täglichen sozialen Kontakten“, unterstrich sie. „Das Verbleiben in den eigenen vier Wänden hängt oft von Ihrem Dienst ab.“ Gleiche Wertschätzung brachten die Spender zum Ausdruck: Großzügig hatten die Verbandsgemeinde Emmelshausen und die zugehörigen Ortsgemeinden, die Stiftung der Kreissparkasse sowie als Privatspenderin die Kirchbergerin Karin Lange beim Kauf des neuen Autos geholfen. Das aber stellten sie in den Hintergrund. Verbandsgemeinde und Ortsgemeinden hatten 7.000 Euro beigesteuert. Karl Moog, Zweiter Beigeordneter, nannte die Summe gar nicht erst – lieber verlieh er unter sichtlicher Zustimmung anwesender Ortsbürgermeister der Hoffnung Ausdruck, dass Essen auf Rädern einer sicheren Zukunft entgegensehen und von Nachwuchssorgen stets verschont bleiben möge. Ebenso bescheiden zeigte sich die Sparkassen-Stiftung trotz der beachtlichen Zuwendung von 2.500 Euro. Klar sei, sagten Natascha Kierst von der Stiftung und der örtliche Sparkassen-Geschäftsstellenleiter Stephan Hammes, dass die Ehrenamtlichkeit weitaus mehr leiste. Karin Lange – bei dem Treffen leider verhindert – gab 1.000 Euro. Ihr Wunsch ist es, dass sich – wo nötig – auch andere Menschen für die Unterstützung des Mahlzeitendienstes gewinnen lassen. Allesamt nahmen die Gäste damit das Motiv der vorangegangenen feierlichen Einweihung durch Holger Pederzani, Prädikant der evangelischen Kirchengemeinde Emmelshausen/Pfalzfeld, und den katholischen Pfarrer Christian Adams auf. Beide hatten betont, wie sehr es um die Menschen geht. „Auch um jene, die nun mit dem neuen Auto unterwegs sind“, ergänzte Pfarrer Adams im Hinblick auf die Fürbitten. Dass die neue Technik Vertrauen verdient, daran hat Sozialstationsleiterin Ursula Ritt keinen Zweifel: Allen voran habe der Ehrenamtler Dirk Hinrichs sich neben seinem üblichen Einsatz für die Auswahl des richtigen Fahrzeugs mächtig ins Zeug gelegt, verriet sie beim anschließenden geselligen Ausklang der Feierstunde.


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